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17 Jungjägerinnen und Jungjäger bestehen das „grüne Abitur“

Nach intensiver mehrmonatiger Vorbereitung haben 17 Jungjägerinnen und Jungjäger am 06.05.2023 ihr „grünes Abitur“ bei der Jägerschaft Wolfenbüttel bestanden. Der Vorsitzende der Jägerschaft Wolfenbüttel, Eckard Weddelmann, gratulierte ihnen zur bestandenen Prüfung und bedankte sich herzlich beim Ausbildungsleiter Reiner Fladung und seiner Mannschaft für die fundierte Ausbildung. Im Anschluss überreichte er gemeinsam mit dem Kreisjägermeister des Landkreises Wolfenbüttel, Carsten Ilsemann, die Jägerbriefe. Mit dieser Urkunde in den Händen erhielten die Prüflinge den sogenannten Jägerschlag von dem erfahrenen Jäger und Ausbilder Markus Albrecht. Dem jagdlichen Brauchtum entsprechend wurde sowohl die Prüfung als auch die Ehrung der Prüflinge von Jagdhornbläsern begleitet.

Die Jägerschaft Wolfenbüttel wünscht den Jungjägerinnen und Jungjägern allzeit guten Anblick und Waidmannsheil.

Im Anschluss ehrten Reiner Fladung und Markus Albrecht zwei ausscheidende Ausbilder für ihre wichtige, fundierte und langjährige Tätigkeit. Manfred Reuper betreut seit 43 Jahren das Themenfeld Jagdhunde und Dr. Herbert Weich vermittelt den Teilnehmenden 13 Jahre lang sein Wissen im Bereich Wildkrankheiten und Wildbrethygiene.

Der Jungjägerkurs hat bereits im August 2022 begonnen. Den Teilnehmenden wurde umfangreiches Wissen vermittelt. Neben der fachtheoretischen Ausbildung wurden praktische Unterweisungen wie Exkursionen im Land- und Waldbau und Naturschutz sowie die Teilnahme am Jagdbetrieb und das Versorgen des erlegten Wildes angeboten. Ein integriertes Seminar zum Thema Bau- und Fallenjagd gab zusätzliche Einblicke in das Waidwerk des Jägers. Die Jägerprüfung gliedert sich in drei Teile, die Schießprüfung mit Büchse und Flinte, die schriftliche und die mündlich-praktische Prüfung. Die Prüflinge wurden im schriftlichen und mündlich-praktischen Teil jeweils in fünf Fachgebieten geprüft. Hierbei mussten sie ihr Wissen über Wild und andere freilebende Tierarten, über Jagdwaffen und Fanggeräte, über Naturschutz, Hege und den Jagdbetrieb, die Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhunde und jagdliches Brauchtum sowie über das Jagd- und Waffenrecht und andere relevante Rechtsbereiche unter Beweis stellen.

Halbzeit bei der Jungjägerausbildung der Jägerschaft Wolfenbüttel

Seit gut fünf Monaten läuft der aktuelle Ausbildungsgang der Jägerschaft Wolfenbüttel. 22 Anwärterinnen und Anwärter machten sich im August des Jahres auf den Weg zur Jägerprüfung, um anschließend ihrer neuen Passion nachgehen zu können. In dieser Zeit ist schon viel passiert. Die Schießprüfung, die Ende Oktober absolviert wurde, der Fachunterricht in fünf Fachgebieten, die fachpraktische Aus-bildung mit den Reviergängen und die Teilnahme an den Drückjagden, bei denen das gesamte Jagdgeschehen, bis hin zu den feierlichen Traditionen jagdlichen Brauchtums, die Lehrgangsteilnehmer beeindruckte.

Zum Abschluss der ersten Hälfte der Fachausbildung und vor der Weihnachtspause war ein Kurzseminar in Clausthal-Zellerfeld anberaumt.

Aus dem jagdpraktischen Bereich, waren die Jagdvorbereitung und das Jagderleben die Themen. Der Ehrenkodex der Weidgerechtigkeit bekam viel Aufmerksamkeit und wurde zu den Aspekten Tierschutz, Umwelt, Mitmenschen, Ethik, Technik und Jagd und Vernunft erörtert.

Bei all dem sollte der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, viel Schnee und eine einladende Umgebung waren die besten Voraussetzungen dafür.

Nach diesen ersten Monaten der Ausbildung ist es ganz wunderbar zu erfahren, wie sich die Teilnehmenden auf die Herausforderungen eingestellt haben und wie aus 22 Interessierten eine Gemeinschaft wurde, die den Weg zur Prüfung fortsetzen und sich dabei partnerschaftlich, höflich, freundlich und hilfsbereit begegnen.

Neuer Jagdkurs bei der Jägerschaft Wolfenbüttel gestartet

Die Jägerschaft Wolfenbüttel bietet seit vielen Jahren den Ausbildungsgang für Interessierte an und bereitet sie so auf die umfangreiche schriftliche, mündlich/praktische Prüfung vor. Außerdem muss nach mehreren Trainingstagen der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit der Büchse und Flinte und das Erfüllen der Schießdisziplinen im Rahmen der Schiessprüfung nachgewiesen werden.

Das Ausbildungsteam stellt die Teilnehmer sehr umfänglich auf die Anforderungen ein und vermittelt nicht nur das Notwendige für die Prüfung, sondern darüber hinaus Wesentliches für die Einstellung und Tätigkeit als Jägerin und Jäger. Die Durchfallquote war in den letzten Jahren äußerst gering.

Das Interesse, alles über Wald und Wild, Jagd und Naturschutz zu erfahren, war wieder sehr groß. Verschiedene organisatorische Umstände machen es erforderlich, die Teilnehmerzahl zu beschränken. Darum mussten einige Interessierte auf den Kurs 2023 vertröstet werden.

Die Jagd ist längst nicht mehr ausschließlich „Männersache“. Im aktuellen Kurs mit 22 Teil­nehmenden befinden sich sechs Damen. Noch nie war die Quote zum Erlernen des Waidwerks höher. Bereits im letzten Lehrgang war eine Dame Prüfungsbeste.

Am 9. August wurden die Kursteilnehmenden vom Vorsitzenden der Jägerschaft Wolfenbüttel, Herrn Bernd Becker, und dem Kreisjägermeister, Herrn Carsten Ilsemann, begrüßt. Vom Jagdbläserkurs Wolfenbüttel, unter Leitung von Herrn Manfred Hesse, wurde die Veranstaltung stimmungsvoll begleitet und gab den ersten Einblick in das jagdliche Brauchtum. Anschließend durften die Teilnehmenden in das altehrwürdige Jägerzimmer im Schützenhaus an der Frankfurter Straße einziehen. Die knarrenden Dielen der Treppe und des Unterrichts­raums und die vielen Präparate von Haar- und Federwild vermittelten den ersten Eindruck, in einer Jagdhütte zu sein. Die Reise beginnt.

Jungjägerkurs 2021/2022

Der Mühe wert!

Stolz zeigen die Teilnehmenden des aktuellen Jungjägerkurses, nach bestandener Prüfung, ihre Urkunde, die sie nun berechtigt, einen Jagdschein zu lösen.

Die Ausbildung startete am 10. August 2021 mit der Begrüßung im Schützenhaus Wolfenbüttel. Eine sehr homogene Gruppe im Alter von 15 bis 65 Jahren wollte alles über die Jagd, Wald, Feld und Natur wissen.

Viele Wochen, jeweils Dienstag und Donnerstag, wurden die fachtheoretischen und –praktischen Grundlagen von erfahrenen Jägern vermittelt und mit Erfahrungswissen angereichert. Reviergänge, die Teilnahme an Drückjagden, Exkursionen Naturschutz, ein Kurzseminar in Clausthal Zellerfeld, die Jagdhundevorführungen und das Jagdhornblasen verstärkten die Fachbereiche „Dem Jagdrecht unterliegende und andere freilebende Tiere“, „Jagdwaffen und Fanggeräte“, „Naturschutz, Hege und Jagdbetrieb“, „Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, jagdliches Brauchtum“ und „Jagdrecht und verwandtes Recht“.

Die dreigeteilte staatliche Prüfung begann im Herbst letzten Jahres mit der Schießprüfung. Nach guter Vorbereitung, mussten sich die Anwärterinnen und Anwärter im Umgang mit der Flinte und der Büchse beweisen. Kurz vor dem Hubertustag bestanden 18 der 19 Prüflinge diese Aufgaben.

Ende April lud der Kreisjägermeister Carsten Ilsemann zur schriftlichen Prüfung ein. Aus einem Katalog von über 2700 Fachfragen enthielt die Prüfung insgesamt 100 Fragen aus den o.a. Fachgebieten. Dieses schwierige Unterfangen meisterten alle Aspiranten.

Schließlich folgte am 07. Mai die abschließende mündlich/praktischen Prüfung, welche in der Revier Groß Flöthe durchgeführt wurde. Das Ziel erreichten hier 18 von 19 Teilnehmenden. Lehrgangsbeste wurde Sabrina Schmidt mit dem Notenschnitt von 1,0. Zwei Teilnehmende stellen sich im Mai noch einer Teilprüfung. Am Abend gratulierten der Kreisjägermeister C. Ilsemann und der Vorsitzenden der Jägerschaft des Landkreises Wolfenbüttel Bernd Becker allen Absolventinnen und Absolventen und überreichten die Jägerbriefe.

Der Tradition und dem Brauchtum folgend rundete Raphael Göller den offiziellen Teil mit dem „Jägerschlag“ ab und forderte damit alle auf, stets verantwortungsvoll und waidgerecht zu handeln. Der Jagdhornbläserchor Wolfenbüttel sorgte für die feierliche musikalische Begleitung.

Der Dank gilt auch der Prüfungskommission für die stets faire und empathische Ausrichtung und den Verantwortlichen des Reviers Groß Flöthe für die Überlassung der „Prüfungswaldfläche“.