Stadtjäger

Ihre Ansprechpartner bei Waschbärproblemen

Herzlich willkommen im Stadtjäger-Bereich!
Wenn Sie auf Ihrem Grundstück vermehrt Waschbären oder vereinzelt Marder bemerken, sind Sie hier genau richtig. Unser Team aus erfahrenen Stadtjägern unterstützt Sie dabei, ungebetene Wildtiere fachgerecht einzufangen und so Schäden an Haus, Garten oder Dachstuhl zu verhindern.

Ob umwühlte Mülltonnen, nächtliche Geräusche im Dachgeschoss oder Fraßschäden im Garten, wir sind Ihre ehrenamtlichen Ansprechpartner und helfen Ihnen unkompliziert weiter.

Kontaktformular

So nehmen Sie Kontakt zu uns auf:

Wenn Sie auf Ihrem Grundstück Probleme mit Waschbären oder Mardern haben und unsere Unterstützung wünschen, füllen Sie bitte unser Kontaktformular aus. Wichtig sind dabei:

  1. Ihre vollständige Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort),  nur so können unsere Stadtjäger den Einsatzort dem entsprechenden Jäger zuteilen.

  2. Ihre Telefonnummer, damit wir Sie zurückrufen und einen Termin vereinbaren können.

Ohne diese Angaben können wir Ihr Anliegen leider nicht bearbeiten. Unser Team arbeitet ehrenamtlich in der Freizeit, daher melden wir uns in der Regel nicht immer am selben Tag. Wir bitten um etwas Geduld. Für den Einsatz erheben wir unsere tatsächlichen Unkosten. Ein Gewinnaufschlag wird nicht erhoben, denn unser Ziel ist der Schutz heimischer Tierarten und Ihrer Gesundheit. Für die Erstberatung vor Ort berechnen wir eine Schutzgebühr von 30 €. Bitte beachten Sie, dass gefangene Waschbären nicht wieder freigelassen, sondern gemäß den gesetzlichen Vorgaben tierschutzgerecht getötet werden müssen.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen in die Stadtjäger, gemeinsam sorgen wir dafür, dass unsere einheimische Fauna geschützt bleibt und Ihre Familie sicher ist!

Warum die Jagd auf Waschbären so wichtig ist – Schutz einheimischer Tierarten!

Waschbären (Procyon lotor) sind zwar niedlich anzusehen, richten in unserem heimischen Ökosystem jedoch erheblichen Schaden an. Insbesondere in dicht besiedelten oder naturnahen Bereichen stellen sie eine ernsthafte Gefahr für einheimische Wildtiere dar:

  • Raub an Nestern brütender Vögel
    Waschbären plündern Eier und Jungvögel von Arten wie Kiebitz (Vanellus vanellus), Feldlerche (Alauda arvensis) oder Großer Brachvogel (Numenius arquata). Das führt dazu, dass diese  in ihren Beständen stark gefährdet werden und in manchen Regionen bereits Rückgänge verzeichnen.

  • Beutezug bei Amphibien und Kleinsäugern
    Amphibien wie Teichfrosch (Rana lessonae) und Grasfrosch (Rana temporaria) sind in der Laichzeit leichte Beute. Ebenso fressen Waschbären gerne Mäuse oder Wühlmäuse (Arvicolinae), was wiederum Greifvögeln wie Mäusebussard (Buteo buteo) die Nahrungsgrundlage entzieht.

  • Verdrängung anderer Kleinsäuger und Steinmarder
    Indem Waschbären Baumhöhlen und Nisthöhlen besetzen, vermindern sie den Lebensraum für Steinmarder (Martes foina) und heimische Fledermausarten. Steinmarder selbst sind zwar einheimisch, haben aber gegen die Fresswut und Anpassungsfähigkeit des Waschbären kaum eine Chance, wenn beide um die gleichen Unterschlüpfe konkurrieren.

  • Langfristige Folgen für das Gleichgewicht
    Durch diese starken Eingriffe in die Nahrungsketten können ganze Wanderungs- oder Fortpflanzungsmuster bei Vögeln, Amphibien und kleinen Säugern gestört werden. Das schlägt sich letztlich auf höhere Prädatoren wie Eulen und Greifvögel nieder und gefährdet die Artenvielfalt insgesamt.

Eine fachgerechte, tierschutzkonforme Fallenjagd ist derzeit der effektivste Weg, um Waschbärbestände dort einzudämmen, wo sie das Ökosystem massiv stören. Unsere Stadtjäger nutzen nur zugelassene Lebendfallen und arbeiten nach den geltenden jagdrechtlichen Vorgaben, damit die Tiere so stressarm wie möglich gefangen werden.

Parasitenrisiko durch Waschbären – kurz und knapp

Zusätzlich zum ökologischen Schaden können Waschbären den Waschbärspulwurm (Baylisascaris procyonis) in sich tragen.

  • Übertragung: Die Wurmeier gelangen über den Kot in Boden, Sandkästen oder auf Gehwege. Kinder oder Haustiere, die mit kontaminiertem Material in Berührung kommen und sich später anfassen, können die Eier verschlucken.

  • Erkrankung: Gelingt es den Larven, in den menschlichen Körper einzudringen, können sie zu Entzündungen oder in seltenen Fällen zu neurologischen Schäden welch häufig zum Tod führen. Glücklicherweise sind in Deutschland bisher nur sehr wenige Fälle dokumentiert, da die tatsächliche Infektionsrate in dicht besiedelten Gebieten noch überschaubar ist. Trotzdem ist Vorsicht geboten und eine zügige Entfernung von Waschbärkot wichtig.
    Lesen Sie dazu auch den Artikel vom Deutschen Jagdverband.