Erfolgreiche Jägerprüfung für den gesamten Jungjägerkurs der Jägerschaft der Stadt Salzgitter
Sichtlich erleichterte Lehrgangsteilnehmer strahlten um die Wette als Kreisjägermeisterin Susanne Niemeyer, der 1. Vorsitzende der Jägerschaft Salzgitter Joachim Lüders sowie Jonas Pöllmann von der Jagdbehörde den frisch gebackenen Jungjägern nach der letzten, der mündlich/praktischen Prüfung die Jägerbriefe überreichen durften. Die schriftliche Prüfung sowie die Prüfung im jagdlichen Schießen hatten die Kursteilnehmer bereits absolviert.
Lehrgangsbester eines insgesamt guten Kurses ist Oliver Bormann.
Es ist geschafft. Acht Monate büffeln, Samstage auf dem Schießstand verbringen, Reviergänge, Teilnahme an Bewegungsjagden, jagdbezogene Ausflüge. Für die Teilnehmer des diesjährigen Jägerkurses ein straffes Programm.
Neben Wildtier- und Waffenkunde inkl. Waffenhandhabung und Schießausbildung mussten sich die angehenden Jungjäger auch ein umfangreiches Wissen über Jagdrecht, Wildkrankheiten, Wildbrethygiene, Jagdhundewesen, Brauchtum, Wald- und Feldbau, Fallenkunde sowie Naturschutz aneignen.
In diesem Zusammenhang geht ein großes Dankeschön an Ausbildungsleiter Michael Döring sowie an sein Ausbilderteam, die die Prüflinge mit fachlicher Kompetenz und auf hohem Niveau auf dem Weg zu ihrem Jagdschein begleitet haben. Danke an
Sören Krause, Heinz Adam, Bastian Lehmann, Robert Spelly, Steffi Bäuerle, Dominik Schubert, Jürgen Wolff, Benjamin Sievers, Ana Greta Coordes, Marc Müller, Marcus Spiller, Bernd Richter.
Danke aber auch an alle Prüfer, an den Bläserchor, Kreisjägermeisterin Susanne Niemeyer, Frank Täge und die Niedersächsischen Landesforsten, in deren Revier Salder die Prüfung stattfand sowie an alle Helfer, ohne die dieser Prüfungstag nicht hätte stattfinden können.
Ein kräftiges Waidmannsheil an alle glücklichen Jungjäger, viel Anblick und Begeisterung für die Natur.
Text: Marion Parusel
Fotos: Jägerschaft Salzgitter
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Am 15.03. habe ich mich mit den Jungjägern um 09.00 Uhr zu einem Rundgang im Rahmen der Naturschutzausbildung am Schlosspark Ringelheim eingefunden. Der Spaziergang ging vom Schlosspark südseitig Richtung Franzosenbrücke und von dort nordseitig zurück.
Diesen Rundgang nahm ich wiederum zum Anlass, an der Aktion „Salzgitter putzt sich“ im Namen der Jägerschaft Salzgitter teilzunehmen.
Bei gutem Wetter ging es zuerst entlang der sich neu bildenden Wasserflächen der direkt anliegenden Kieswerke. Diese bilden jetzt schon ein Rückzugsgebiet u.a. für viele Wasservögel wie Graugänse, Haubentaucher, Grau- und Silberreiher so wie viele Tauch- und Schwimmenten.
Es konnten auf dem Rundgang viele heimische Sträucher, wie der in der Blüte stehende Schwarzdorn, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Hartriegel und vieles mehr, so wie typische Bäume der Auengesellschaft wie Bruchweide, Salweide, Roterle, Ulme und Stieleiche bestimmt werden.
Auffallend waren auch die Neophyten Japanischer Knöterich und Kanadische Goldrute. Diese nehmen zunehmend für sie geeignete heimische Staudenflächen ein und verändern so das Gesicht und die mögliche Biodiversität seltener natürlicher Standorte.
Besonders interessant waren auch die Auswirkungen der letzten, lang anhaltenden Hochwasser. Die Innerste ist immer noch ein in vielen Teilen schnelles Gewässer. Der Fluss trägt bei starkem Hochwasser Bodenteile ab und lagert sie woanders wieder ab. Ersichtlich ist dies durch neue Abbruchkanten, Schwemmflächen und Kiesbänken. Diese bilden neue Biotope für Flussregenpfeifer, Eistaucher, Wasseramsel und Bachforelle. Selbst der Biber fühlt sich hier wieder wohl und hinterlässt seine Fraßspuren an vielen Stellen.
Zuletzt besuchten wir noch kurz den Schlosspark. Hier kann man deutlich erkennen was aus einem ca. fünfzigjährigen Fichtenbestand innerhalb von 25 Jahren passieren kann. Die Fichten wurden durch einen Borkenkäferfraß innerhalb von 10 Jahren aufgelöst. Durch in der Nähe stehende Altbäume wie Berg- und Spitzahorn, Linden, Ulmen, Buchen und Eichen entstand durch Naturverjüngung ohne Eingriff des Menschen in ca. 25 Jahren ein sehr naturnaher Edellaubholzmischbestand. Dieser noch durchmischt mit einigen Fichten, Lärchen und Eiben. Was will der Mensch mehr. Da hier der Boden sehr nährstoffreich ist und ausreichend Samenbäume in der Nähe standen und dankenswerterweise noch stehen, war es für die Natur ein Leichtes sich im Eiltempo zu regenerieren.
Zum Abschluss haben wir unsere drei prall gefüllten Säcke mit Müll am Schlosspark abgestellt und uns verabschiedet. Dieses mit der Gewissheit etwas Gutes getan und nebenbei noch unser Naturwissen sehr eindrucksvoll aufgewertet zu haben.
Axel Kornblum
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Habe ich genug gelernt? In welchen Fächern muss ich noch was tun?
Langsam wird es spannend, bis zur Prüfung ist es nicht mehr lang. Die Aufregung steigt und so manch ein Jagdscheinanwärter stellt sich die Frage, ob er sich ausreichend auf die Jagdscheinprüfung vorbereitet hat.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die mündlich/praktische Prüfung konnten die Prüflinge bei der Simulationsprüfung erfahren. Ausbilder des diesjährigen Lehrganges haben Fragen zu ihrem Fachgebiet vorbereitet. Nachdem von fünf Jagdhornsignalen drei sicherheitsrelevante Jagdsignale erkannt werden mussten, stellten sich die angehenden Jungjäger an den verschiedenen Stationen den Aufgaben in den Fächern Wildtierkunde, Waffenkunde, Hunde, Jagdrecht, Wald- und Feldbau, Naturschutz, Jagdbetrieb, Fallenkunde.
Die Simulationsprüfung soll nicht einfach sein. Schließlich gilt es, die Prüfung in wenigen Wochen zu bestehen. So hat sicher der ein oder andere Prüfling gemerkt in welchem Fach noch etwas zu tun ist. Fehler, die gemacht werden, prägt man sich vielleicht auch schneller ein. Was noch nicht ganz so sattelfest gesessen hat, kann in den letzten Wochen noch vertieft werden.
Vielen Dank an den Ausbildungsleiter Werner Fabig sowie an die Ausbilder Axel Kornblum, Michael Döring, Benny Sievers, Kai-Uwe Lenius, Jürgen Wolff, Heinz Adam, Wilhelm Even, Marc Müller, Bernd Johann Richter, die sich an diesem Sonntag die Zeit genommen haben, die Simulationsprüfung für die Jagdscheinanwärter zu durchlaufen.
Text und Fotos: Marion Parusel
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Deutsch Kurzhaar, Deutscher Wachtelhund, Weimaraner, Labrador Retriever, Großer Münsterländer, Novia Duck Tolling Retriever, Rauhaarteckel, Parson Russell Terrier, das sind nur einige wenige Beispiele von Jagdhunden. Diese durften die angehenden Jungjäger beim diesjährigen Start des Vorbereitungslehrganges zur Brauchbarkeitsprüfung in live erleben.
Ein Jagdhund findet in unterschiedlichen jagdlichen Einsatzgebieten Verwendung. Ausbilderin Mareen Dyczka klärte die Jagdscheinanwärter kompetent über das jagdliche Hundewesen auf. Welche Kategorien gibt es? Zu welcher Kategorie gehört z. B. ein Deutsch Kurzhaar? Welche Prüfungen kennt ihr? Ja, vielleicht muss man ein wenig hundeaffin sein, um sich das alles zu merken. Doch wie heißt es so schön: "Die Jagd ohne Hund ist Schund".
Sicher hat der ein oder andere Lehrgangsteilnehmer wieder etwas dazugelernt.
Text und Fotos: Marion Parusel
Mitten im März, die Natur zeigt sich schon an der einen oder anderen Stelle frühlingshaft, aber Bäume und Sträucher tragen noch keine Blätter.Bei einem dreistündigen Reviergang entlang der Innersten in Ringelheim konnten die Jagdscheinanwärter sehr viel Wissenswertes erfahren. Mit Axel Kornblum, Diplom-Forstwirt und Obmann für Hegebüsche sowie Werner Fabig, Ausbildungsleiter, an der Seite war es sicher ein spannender, interessanter sowie lehrreicher Streifzug durch eine abwechslungsreiche und wunderschöne Natur.
Bäume an der Rinde, Sträucher an Zweigen bzw. an Knospen, Flechten, Knöterich, Pilze erkennen war gewiss nicht einfach. Aber wie sagt man so schön, man lernt nie aus. Fachkundig wurden die angehenden Jungjäger über Biotope, Neophyten, Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Naturschutz, Alt- und Totholz und vieles mehr informiert und bekamen einen Einblick über das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen der verschiedenen Elemente im Ökosystem.
Im Zuge des Frühjahrsputzes des Städtischen Regiebetriebes der Stadt Salzgitter wurde nebenbei noch Müll eingesammelt, der immer wieder achtlos in unserer Natur entsorgt wird.
Vielen Dank an Axel Kornblum und Werner Fabig, die sich an diesem Sonntag die Zeit für diesen schönen und informativen Vormittag genommen haben.
Text und Fotos: Marion Parusel
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Wildtierkunde, Brauchtum, Jagdrecht, Naturschutz und vieles mehr büffeln die angehenden Jungjäger nun schon seit einigen Monaten. Sicher raucht schon der ein oder andere Kopf.
Nun heißt es aber auch seit Anfang Februar jeden Samstag ab auf den Schießstand.
Die Büchse oder Flinte, das Handwerkzeug des Jägers. Es wird benutzt, um Wild in der freien Wildbahn zu erlegen. So erlernen die Prüflinge in den nächsten Wochen den sicheren Umgang mit der Waffe sowie das treffsichere Schießen sowohl beim Tontaubenschießen als auch an der Wildscheibe und am laufenden Keiler. Treffsicherheit bedeutet waid- und tierschutzgerechtes jagen.
Schießausbildungsleiter Marcus Spiller sowie sein Team Marc Müller, Bernd Richter und Andreas Rokytta stehen den Auszubildenden dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Text: Marion Parusel
Fotos: Marion Parusel und Susanne Niemeyer
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Was ist ein Überhälter? Was ist eine Mast? Was gibt es für Ansitzmöglichkeiten? Was wächst hier?
Bei ihrem ersten Reviergang des aktuellen Jungjägerkurses hieß es Augen auf und aufgepasst.
Heinz Adam, seit mittlerweile Jahrzehnten passionierter Jäger, Ausbilder sowie Jagdbuchautor und Werner Fabig, Ausbildungsleiter haben sich die Zeit genommen, bei einem Spaziergang durch einen Teil des Salzgitter Höhenzugs den angehenden Jungjägern die Flora und Fauna näherzubringen.
Auf der über zweistündigen Tour durch unseren heimischen Wald wurden Malbäume und Fegestellen oder auch die ein oder andere Fährte/Spur entdeckt. Über Kirrungen, Brüche legen, Baumkunde, Naturverjüngung, über die Veränderung der Jagd im Laufe der Zeit und vieles mehr gab es kompetente Informationen. Gespickt mit kurzweiligen Geschichten aus dem Jagdleben, Brauchtum und kleinen Anekdoten war dieser Spaziergang für die Prüflinge sicher "saugut", wie Heinz Adam sagen würde.
Text und Fotos: Marion Parusel
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