Veranstaltungen

Hubertusmesse 2025

 

 

Zu Ehren des Heiligen Hubertus, Schutzpatron der Jäger, wurde der sehr gut besuchte Gottesdienst unter Leitung von Pfarrer Florian Wagner in der  ev.-luth. Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Lesse abgehalten, musikalisch begleitet von den Jagdhornbläsern der Jägerschaft Salzgitter, die festlich die Begrüßung sowie verschiedene Choräle und den Hubertusmarsch vortrugen.

 

Fichten, Herbstlaub, verschiedene Wildtiere als auch ein symbolisches Geweih schmückten die Kirche, um das Ambiente des Waldes wiederzugeben.

 

Mit der Hubertusmesse erinnern die Jäger an den Heiligen Hubertus von Lüttich. Nach dem Tod seiner geliebten Frau wurde Hubertus der Überlieferung nach ein leidenschaftlich ausschweifender Jäger bis zu jener Begegnung mit einem prächtigen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen seinen Geweihstangen. Tief beeindruckt erkannte er nach diesem Zusammentreffen in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs und hat sich seitdem hegend und pflegend für sie verwandt. Dies ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein.

 

In der Ansprache vom 1. Vorsitzenden der Jägerschaft Salzgitter, Joachim Lüders, in der Lesung sowie in der Predigt von Pfarrer Florian Wagner ging es genau um diese Verhaltensgrundsätze der Jäger, aber auch um die Jagd im allgemeinen, die Verantwortung, den Respekt und das Bewusstsein gegenüber der Wildtiere und der Natur, den Naturschutz, die Achtung des Geschöpfes.

 

Ein großes Dankeschön an Pfarrer Florian Wagner für die gelungene Messe, an die Jagdhornbläser, an 

Susanne Niemeyer für die Organisation, an Joachim Lüders für die Begrüßungsworte sowie an alle fleißigen Helfer für die gelungene Veranstaltung. 

 

Und ein besonderer Dank geht an das Lesser Dorfforum, die die Gäste im Anschluss an die Messe auf dem Kirchhof bei herrlichstem Herbstwetter zu Glühwein, kalten Getränken und Bratwurst eingeladen haben.

 

Text:    Marion Parusel

Fotos: Jägerschaft Salzgitter

Anschuss Seminar Jägerschaft SZ 2025

Was tun wenn das Stück nicht am Anschuss liegt? Anschuss-Seminar der Jägerschaft Salzgitter über die Anschussbeurteilung in Theorie und Praxis

Rund 30 Jägerinnen und Jäger aus der Region nahmen am 28.06.2025 am Anschuss-Seminar der Jägerschaft Salzgitter teil, das vom Hegering II in dem Revier von Hans Hartung zwischen Sehlde und Volkersheim veranstaltet wurde. Ziel der Schulung war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihr Wissen rund um die Beurteilung des Anschusses und die Vorbereitung auf eine waidgerechte Nachsuche aufzufrischen.

Unter der fachkundigen Leitung von den erfahrenen Schweißhundeführern Hans Hartung, Enno Elsholz, Ronald Schröck und Uwe Schmidt vom Verein Hirschmann wurde Wissen in Theorie und Praxis vermittelt: Welche Spuren verraten den Treffersitz? Wie unterscheidet man Schweiß, Knochensplitter oder Schnitthaar richtig? Und wann sollte eine Nachsuche sofort begonnen oder wichtiger noch etwas gewartet werden?

Auf verschiedenen vorbereiteten Anschüssen konnten die Teilnehmer das Erlernte direkt anwenden. Mit viel Engagement und wachem Blick wurde jedes Zeichen geprüft und der Anschuss „ausgearbeitet“. An jedem Anschuss teilten die Referenten mit Witz und Charme ihre Erfahrungen und ihr Fachwissen aus vielen eigenen Nachsuchen mit den Teilnehmenden. Im Verlauf des Seminars wurden auch zwei häufige Fragen aus der jagdlichen Praxis ausführlich besprochen:

Kann ich mit meinem eigenen Hund nachsuchen? – Unter Beachtung der Gesetzeslage, grundsätzlich ja, sofern der Hund auf Schweiß geprüft, über jagdliche Erfahrung, Gehorsam und eine gute Nase verfügt. Doch jeder Führer sollte die Grenzen seines Gespannes kennen. Gerade bei schwierigen oder Fährten auf den der eigene Hund nicht weiter kommt ist es ratsam, auf ein anerkanntes Schweißhundegespann zurückzugreifen.

Wo finde ich bei Bedarf bestätigte Schweißhundeführer? – Eine aktuelle Liste geprüfter und bestätigter Schweißhundeführer in Niedersachsen ist online abrufbar unter:

www.jagdhundewesen-nds.de/jagdgebrauchshunde/bestaetigte-schweisshundefuehrer

Die Teilnehmer zeigten sich durchweg begeistert von der praxisnahen Gestaltung und der Möglichkeit, eigene Erfahrungen auszutauschen und waren sich einig: Solche praxisnahen Seminare sind eine wertvolle Gelegenheit, das eigene Wissen aufzufrischen um im Ernstfall im Revier richtig zu handeln.

Bei einem gemütlichen Beisammensein mit Wildbratwurst und Getränken klang der lehrreiche Seminartag in geselliger Runde aus. Für die Aufrechterhaltung unserer Kräfte mit Kaffee, Kuchen und Bratwurst bedanken wir uns wie gewohnt bei Ute und Klaus Bothe.

Fazit: „Wer den Anschuss richtig liest und verantwortungsbewusst handelt, trägt entscheidend dazu bei, unnötiges Leiden des Wildes zu vermeiden. Das ist aktiver Tierschutz und ein wesentlicher Bestandteil verantwortungsvoller Jagdausübung.“

Stellv. Hegeringleiter Bastian Lehmann

 

Fotos:  Jägerschaft Salzgitter

Familientreffen Barum 2025

Zweites Familientreffen des Hegering II der Jägerschaft Salzgitter – Ein voller Erfolg für Groß und Klein
Am vergangenen Wochenende fand auf dem Schießstand Barum das zweite Familientreffen des Hegering II der Jägerschaft Salzgitter statt – ein Tag, der ganz im Zeichen der Familien, Kinder und des gemeinschaftlichen Erlebens stand. Nachdem die Premiere im Vorjahr bereits großen Anklang gefunden hatte, konnte die Veranstaltung in diesem Jahr noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistern.
Hegeringleiter Christoph Bothe und sein Stellvertreter Bastian Lehmann zeigten sich rundum zufrieden mit dem Ablauf und der positiven Resonanz: „Ein toller Tag für die gesamte Jägerfamilie – insbesondere für unsere kleinen Gäste wurde wieder viel geboten!“
Ein Tag für die ganze Familie
Für die Kinder wurde ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: Bogenschießen, Luftgewehr- und Lichtpunktschießen sorgten für sportlichen Ehrgeiz, während das Infomobil der Jägerschaft mit zahlreichen Tierpräparaten spannende Einblicke in die heimische Fauna bot. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten auch der Falkner mit seinem Greifvogel und die Frettchen, die viele neugierige Kinderherzen höher schlagen ließen.
Ein weiterer Höhepunkt war der Stand des Waldpädagogikzentrums Göttingen, das mit kindgerechten Lernstationen Wissen über Wald und Wild anschaulich vermittelte. Auch die Kitzrettungsdrohne wurde präsentiert – eine moderne Technik, die Jung und Alt gleichermaßen faszinierte. Kreativität war an mehreren Bastelständen gefragt, wo die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten.
Gemeinschaft und Genuss
Während die Kinder das Programm erkundeten, konnten sich die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen austauschen. Im Anschluss an das Flintenschießen wurde gemeinsam gegrillt – eine perfekte Gelegenheit, den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.
Erstmals durfte auf dem Schießstand nur noch bleifreie Schrotmunition verwendet werden. Um den Schützen entgegenzukommen, wurde direkt vor Ort entsprechende Munition verkauft – ein Service, der von vielen dankbar angenommen wurde. Ein besonderer Dank geht hier an die Firma Waffen Meyer aus Wolfenbüttel, die nicht nur den Verkauf organisierte, sondern auch großzügige Preise für das Schießen sponserte.
Sieger und Ehrungen
Als Sieger des Schießens wurde in diesem Jahr Matthias Hackbarth gekürt – herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Leistung!
Im Zuge der Veranstaltung wurde Tamara Thiel das „Jagdhundeführer-Verdienstabzeichen“ verliehen. Bastian Lehmann, in seiner Funktion als Hundeobmann, überreichte die Auszeichnung für die erste erfolgreiche Führung ihres Jagdhundes auf einer VGP (Verbandsgebrauchsprüfung) – ein schöner Beweis für das Engagement der Mitglieder im Bereich der Jagdhundearbeit.
Dank und Ausblick
Trotz des im Laufe des Tages einsetzenden Regens blieb die Stimmung durchweg positiv – ein Zeichen für die starke Gemeinschaft und die gelungene Organisation. Ein herzlicher Dank geht
an den Schießstand Barum sowie an alle Helferinnen und Helfer, die mit großem Einsatz diesen
wunderbaren Tag möglich gemacht haben.
Mit großer Vorfreude blicken die Mitglieder des Hegering II bereits auf das nächste Jahr – denn
eines ist sicher: Das Familientreffen hat sich als fester Bestandteil im Kalender der Jägerschaft
Salzgitter etabliert.

 

Text:     Christoph Bothe

Fotos:  Jägerschaft Salzgitter

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Jahreshauptversammlung 2025

Joachim Lüders begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste und ging danach zur Tagesordnung über.

Mit einem letzten Jagd vorbei und Halali, musikalisch begleitet von der Bläsergruppe, wurde den im vergangenen Jagdjahr verstorbenen Mitgliedern ein ehrendes Andenken bewahrt.

Von uns gegangen sind:

Axel Kornblum, Juni 2024

Olaf Klunker, Juni 2024

Albert Schneider, Oktober 2024

Rudolf Rüstig, November 2024

Werner Grosse-Steffen, November 2024

Jürgen Hartung, Januar 2025

Der 1. Vorsitzende teilte in seinem Jahresbericht folgende Informationen mit:

 

  • Seit der letzten JHV fanden zwei Vorstands- sowie eine erweiterte Vorstandssitzung statt. Teilnahme an der Bezirksversammlung in Peine, Sitzung der LJN im Vorfeld der Demo am 30.01.2025 in Visselhövede, Teilnahme an der Demo in Hannover sowie im Februar am Seminar für KJM und Vorsitzende in Visselhövede.
  • Teilnahme am Treffen zur Situation und Populationsentwicklung von Luchs und Wolf in Seesen.
  • Besprechung mit der Stadt Salzgitter zur Vorgehensweise im Falle eines ASP-Ausbruchs im Stadtgebiet. Dies fand in Zusammenarbeit mit Stadt, Veterinäramt und Feuerwehr statt.
  • Im September fand ein Gespräch zur Bejagung am Heerter See statt, zu dem der Nabu und die untere Naturschutzbehörde geladen haben. Diese wünschen eine stärkere Bejagung des Schwarzwildes und der Prädatoren, um die Boden- und Schilfbrüter zu schützen.
  • Weitere Termine waren die Jungjäger-Prüfung sowie der Abschluss der Hundeausbildung.
  • Im November fand  eine Hubertusmesse  in der Kirche St. Abdon in Ringelheim statt. Joachim Lüders bedankte sich bei den Helfern insbesondere bei B. Sievers und dem Bürgerverein Ringelheim sowie bei Familie Laumann und Wilken Löwe, auf dessen Hof im Anschluss an die Messe Gegrilltes und wärmender Glühwein angeboten wurde.
  • Im Frühjahr fanden die Hegeringversammlungen statt und die Teilnahme an der JHV in Goslar und Seesen.
  • Auch Joachim Lüders bedankte sich noch einmal bei den Mitgliedern der Jägerschaft Salzgitter für die unvergessliche Demo in Hannover. Besonderer Dank galt den Hegeringleitern für die Mobilisierung der Mitglieder und allen, die sich um die Organisation gekümmert haben.
  • Zum Stand der Änderungen im Niedersächsischen Jagdgesetz gibt es folgende Bekanntmachungen:
  • Die geplanten Verbote und Einschränkungen bei der Jagdhundeausbildung wird es nicht geben.
  • Registrierung und Meldeverplichtung von Fallenstandorten wird es nicht geben. Geplant ist zusätzlich ein Förderprogramm für Fallen und Fallenmelder.
  • Nutria verbleibt im Jagdrecht.
  • Ei-Abzugseisen bleibt im urbanen Raum erlaubt.
  • Fangjagd (Jungfuchsfalle) am Naturerdbau bleibt erlaubt (verboten werden soll das Einschliefen).
  • Das Töten verwilderter Katzen bleibt erlaubt (geplant neu 350 Meter, inkl. rechtl. Klarstellung, dass dies auch für gefangene Katzen gilt).
  • Verbot der Jagd im Naturerdbau.
  • Verbot des Tötens wildernder Hunde.
  • Verbot von Jagdgehegen (Übergangsfrist 5 Jahre).
  • Abschaffung des Rehwildabschussplanes.
  • Abschaffung der Hegeschau
  • Zum Thema Wolf informierte Joachim Lüders, dass sich der Schutzstatus laut Berner Konvention von "streng geschützt" auf "geschützt" geändert hat. In der Praxis ist das ohne Auswirkung, da in Deutschland erst das Bundesnaturschutzgesetz angepasst werden muss.
  • Sichtungen des Wolfes, ob per Kamera oder Sichtkontakt und Rissfunden, haben auch in unserem Raum deutlich zugenommen.
  • Die Myxomatose hat sich beim Feldhasen stark ausgebreitet. Totfunde sollten eingesammelt werden und zur Untersuchung eingeschickt werden. Es kann sich ansonsten auch um Tularämie handeln, eine Zoonose, die auch für den Menschen nicht ungefährlich ist.
  • Die Einladungen zur JHV kamen in diesem Jahr zum ersten Mal per Email. 2/3 der Mitglieder sind erfasst. Es erspart sehr viel Zeit und Geld.
  • Der Streckenbericht online hat sich mittlerweile bewährt. Sinnvoll ist die laufende Eingabe der Abschüsse.
  • Die diesjährige Hubertusmesse findet am 02.11.202 in Salzgitter-Lesse statt.

Zur Vorgehensweise im Falle eines ASP-Ausbruchs im Stadtgebiet informierten Frau Cordes vom Veterinäramt und Marcus Spiller von der Feuerwehr.

Nach den Berichten der anwesenden Obleute, des Schatzmeisters sowie der Kassenprüfer stand die Wahl eines neuen Kassenprüfers an. Wolf-Tammo Köhne scheidet als Kassenprüfer aus.

Als neuer Kassenprüfer wurde Sebastian Wolf gewählt. Weiter im Amt bleiben Erik Hallermann und Nils Müller.

EHRUNGEN

25 Jahre Mitgliedschaft:    Martin Kammerhoff, Bernd Leckel, Wilfried Primosigh, Uwe Rother,   Beate Schulz   40 Jahre Mitgliedschaft:  Hermann Eppers, Karl-Friedrich Klocke, Jens Leopold,  Robert Alexander Lüntzel, Ulrich Siegmund   50 Jahre Mitgliedschaft:  Heinz Adam, Joerg-Dieter Asser, Gerhard Brüggemann, Rolf Burgdorf, Lothar Maiwald, Erwin Max   60 Jahre Mitgliedschaft:    Reinhard Thörmann   Ehrenmitglieder:    Michael Bordan, Hartmann Niehus, Horst Roever, Götz Sperber, Richard Walkemeier

Im Namen der LJN überreichte Hundeobfrau Mareen Dyczka die Hundeführernadel für eine erste erfolgreich geführte GP an Bastian Lehmann sowie an Tamara Thiel für eine erfolgreich geführte VGP.

Joachim Lüders bedankte sich auf diesem Weg  bei allen, die sich in der Jägerschaft engagieren.

Zum Abschluss begrüßte Joachim Lüders Frau Reinhild Gräber vom Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung, die den Weg von Hannover auf sich genommen hat, um einen Vortrag zum Rehwild und der Wildtiererhebung zu halten.

 

Text und Fotos: Marion Parusel

Weitere Bilder befinden sich in der Fotogalerie.

 

 

 

 

 

Hegeschau 2025

Im Rahmen der Hegeschau, eine gesetzlich vorgeschriebene Veranstaltung, stellte die Stadt Salzgitter die Trophäen des vergangenen Jagdjahres vor. Das Jagdjahr beginnt generell am 1. April und endet am 31. März des Folgejahres. Die Kreisjägerschaft richtet die Hegeschau jeweils vor ihrer Jahreshauptversammlung aus.

Kreisjägermeisterin Susanne Niemeyer begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste in den  Räumlichkeiten der "Fischbachs Glück Auf Deele" in Salzgitter-Bad.

Großer Dank ging an alle Mitglieder, die zur Demo nach Hannover gefahren sind. Unter dem Motto "Jetzt geht's um Ganze - Jagd sichern, Natur bewahren!" unterstützten zahlreiche Jägerinnen und Jäger diese Veranstaltung, zu der die Landesjägerschaft Niedersachsen aufgerufen hatte.

Mit Unterstützung der Bläsergruppe der Jägerschaft Salzgitter mit den jeweiligen wildartspezifischen Jagdsignalen gab die Kreisjägermeisterin  den Streckenbericht bekannt.

Damwild, 2 Stück, Schwarzwild 365 Stück, davon 148 Stück weiblich, 217 Stück männlich, Rehwild 388 Stück, davon 189 Stück weiblich, 199 Stück männlich, Füchse 226 Stück,Dachs 26 Stück, Waschbär 190 Stück, Nutria 59 Stück, sonstiges Haarwild 82 Stück, Federwild 401 Stück

Wir befinden uns im 2. Jagdjahr mit  54,80% des dreijährigen Abschussplanes. Susanne Niemeyer wies deshalb darauf hin, Rehwild stärker zu bejagen.

Die Verkehrsopferrate beim Rehwild betrug 27,32%.

Im Anschluss informierte Susanne Niemeyer noch über folgende Themen:

 

Die Kreisjägermeisterin bedankte sich bei den Ausbildern, bei der Prüfungskommission, bei der Bläsergruppe für ihren Einsatz, bei der Revierförsterei Salder dafür, dass die mündlich/praktische Prüfung dort stattfinden darf, bei der Jagdbehörde für die komplikationslose und sehr gute Zusammenarbeit sowie bei Holger Fischbachs für die Bereitstellung des Saales.

  • Jagdstatistikprogramm: Regelmäßige Anwendung hilft, um Probleme bei der Eingabe auf den letzten Drücker zu vermeiden. Eine Jagdstatistik-App steht voraussichtlich ab Mitte 2025 zur Verfügung. In diesem Zusammenhang bittet auch die Jagdbehörde um pünktliche Abgabe der Streckenlisten, um unnötige Mehrarbeit zu umgehen.
  • Waffengesetz: Inkrafttreten der jüngsten Änderungen des Waffg am 31.10.2024.
  • Ausweitung des Waffenverbots: gilt bei öffentlichen Veranstaltungen ab sofort für sämtliche Messer, das Verbot erstreckt sich auch auf den öffentlichen Personenfernverkehr. Ausnahmen gibt es nur, wenn ein Messer nicht zugriffsbereit oder zu einem allgemein anerkannten Zweck mitgeführt wird.
  • Erweitert werden außerdem die Durchsuchungsbefugnisse der Sicherheitsbehörden.
  • Zum Stand der Verordnungen gab die Kreisjägermeisterin noch Informationen zum Schießübungsnachweis, zur Jagdabgabenverordnung, Jäger- und Falknerprüfung, Fallenjagd, Ausbildung und Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden.
  • Seit dem 01.04.2025 ist es verboten, die Jagd mit bleihaltiger Büchsenmunition sowie Flintenlaufgeschossen auszuüben. Ein Verstoß fällt unter eine Ordnungswidrigkeit.
  • Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau hat die UVV Jagd aktualisiert. Neu ist: "Ausübung der Jagd" - "Ein Schuss darf erst abgegeben werden, wenn sich der Schütze vergewissert hat, dass niemand gefährdet wird."

 

Text und Fotos:  Marion Parusel

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Abschluss Fuchsjagdwoche und Jagdjahresabschluss 2025 Hegering II

Am Samstag, den 15. Februar, fand der feierliche Abschluss der Fuchsjagdwoche sowie der Jagdjahresabschluss des Hegering 2 statt. Hegeringleiter Christoph Bothe und sein Stellvertreter Bastian Lehmann zeigten sich rundum zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und der beeindruckenden Jagdstrecke.

In geselliger Runde genossen die rund 30 Anwesenden  leckeres Essen und erfrischende Getränke. Ein besonderer Dank galt Jens Kommander, der als Ausrichter für eine gelungene Veranstaltung sorgte.

Die Jagdstrecke konnte sich sehen lassen: 12 Füchse, 4 Dachse, 2 Marder, 13 Waschbären und 5 Krähen wurden erlegt. Georg Meyer sicherte sich mit 4 Füchsen den Titel des Jagdkönigs. Die höchste Strecke wurde in Groß Mahner erzielt. Besonders erfreulich: In diesem Jahr fand erstmals ein Fuchslotto statt, bei dem Patrick Heitkamp als glücklicher Gewinner hervorging.

Neben dem geselligen Beisammensein stand vor allem der wichtige Beitrag zur Niederwildhege im Mittelpunkt. In lockerer Atmosphäre nutzten die Jägerinnen und Jäger die Gelegenheit, sich auszutauschen und gemeinsam auf das erfolgreiche Jagdjahr zurückzublicken. Es wurden Jagderlebnisse geteilt und Pläne für die kommende Saison geschmiedet.

Gleichzeitig trug die Fuchsjagdwoche aktiv zum Schutz heimischer Tierarten bei. Durch die Reduzierung von Raubwild wie Füchsen, Mardern und Waschbären wird der Lebensraum für Bodenbrüter und Jungwild gestärkt.

So vereinte die Veranstaltung auf gelungene Weise Tradition, Naturschutz und Gemeinschaftssinn und zeigte, wie wichtig das Zusammenspiel von Hege und gelebter Gemeinschaft ist.

Text:    Christoph Bothe

Fotos:  Jägerschaft Salzgitter

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Jagd Land Heimtier

Unter dem Motto "Für die Region - In der Region" fand am 10. und 11. August 2024 mit über 100 Ausstellern die Messe "Jagd Land Heimtier" in Holle-Grasdorf statt.

Bei herrlichstem Sommerwetter konnten die zahlreich erschienen Gäste die regionale Vielfalt, Natur und Nachhaltigkeit an den verschiedenen Stationen erleben.

Die Jägerschaft Salzgitter war mit dem Infomobil vertreten und die Rehkitzrettung präsentierte ihren Einsatz mit der Drohne.

Vielen Dank an Familie Laumann für die Unterstützung am Infomobil,  an Holger Galetzka für die Vorstellung des Drohnenteams.

Besonderer Dank geht an Katja Matzke, die eine sehr gelungene Messe auf die Beine gestellt hat. Es schreit förmlich nach Wiederholung.

 

Text:    Marion Parusel

Fotos:  Marion Parusel, Martina Laumann

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Hegeschau und Jahreshauptversammlung 2024

Im Rahmen der Hegeschau, eine gesetzlich vorgeschriebene Veranstaltung, stellte die Stadt Salzgitter die Trophäen des vergangenen Jagdjahres vor. Das Jagdjahr beginnt generell am 1. April und endet am 31. März des Folgejahres. Die Kreisjägerschaft richtet die Hegeschau jeweils vor ihrer Jahreshauptversammlung aus.

Kreisjägermeisterin Susanne Niemeyer begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste in den  Räumlichkeiten der "Fischbachs Glück Auf Deele" in Salzgitter-Bad.

Mit Unterstützung der Bläsergruppe der Jägerschaft Salzgitter mit den jeweiligen wildartspezifischen Jagdsignalen gab die Kreisjägermeisterin  den Streckenbericht bekannt.

Schwarzwild 249 Stück, davon 96 Stück weiblich, 153 Stück männlich, Rehwild 362  Stück, davon 181 Stück weiblich, 181 Stück männlich, Füchse 230 Stück, Dachs 13  Stück, Waschbär 222 Stück, Nutria 43  Stück, sonstiges Haarwild 60  Stück, Federwild 445  Stück

In den letzten drei Jagdjahren ist die Schwarzwildstrecke generell in Niedersachsen um ca. 35% zurückgegangen. Das Jagdjahr 2022/2023 hat laut der Landesjägerschaft Niedersachsen das niedrigste Ergebnis seit 15 Jahren. Im Jagdjahr 2023/2024 hat sich die Strecke im Stadtgebiet Salzgitter aber wieder um 28,5% erhöht.

Der 1. Vorsitzende informierte noch darüber, dass sich Meldungen mit Waschbärproblemen vor allem aus waldnahen Siedlungsgebieten in Salzgitter-Bad und Gebhardshagen häufen. Neben einer intensiven Bejagung dieser zugewanderten Allesfresser ist es besonders wichtig, ihnen keine zugänglichen Futterquellen wie frische Hausabfälle oder Haustierfutter anzubieten.

Die Verkehrsopferrate beim Rehwild betrug 22,65%.

Im Anschluss informierte Susanne Niemeyer noch über folgende Themen:

 

  • In diesem Jahr erfolgte die Eingabe der Jagdstatistik zum ersten Mal online. Dieses war leider mit technischen Problemen verbunden sowohl auf Seiten der Jägerschaft als auch der Jagdbehörden. Programme waren teilweise nicht kompatibel, Zugangslinks haben nicht funktioniert, Serverabstürze seitens des Ministeriums. So kam es bei den Hegeringversammlungen zu phantasievollen Zahlen. Frau Bremer und Herr Frank haben die Zahlen nochmals manuell aufgearbeitet, so dass es zur JHV reelle Zahlen gab.
  • Die Kreisjägermeisterin bedankte sich bei den Ausbildern sowie bei der Prüfungskommission für ihren Einsatz.
  • Novelle Waffenrecht: Frau Faeser plädiert für wichtige Änderungsbedarfe, u.a. Digitalisierung, Zuverlässigkeitsprüfung von Waffenbesitzern, Vorlage psychologischer Gutachten. Ziel ist es, keine Waffen in die Hände von Rechtsextremen und Terroristen kommen zu lassen.

       

       NJagdG: Gravierendste Kernaussagen zur Jagd aus dem Koalitionsvertrag:

  • Verbot bleihaltiger Büchsenmunition ab 01.04.2025. Auf Schießständen ist bleihaltige Munition weiterhin erlaubt.
  • Jagdliche Verordnungen: Verbandsbeteiligung abgeschlossen bei Jäger- und Falknerprüfungsverordnung, Ausbildungsrahmenplan Jägerprüfung zwischen ML und LJN abgestimmte Version, bundeseinheitlicher Schießübungsnachweis.
  • Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren soll verboten und Alternativen sollen entwickelt werden: Betrieb von Schliefanlagen soll entsprechend ausgerichtet werden.
  • Es gilt der Grundsatz "Wild und Wald".
  • Das Niedersächsische Jagdgesetz soll im Dialog mit der Jägerschaft im Hinblick auf ökologische, wildbiologische und ethische Kriterien sowie den Tierschutz überprüft werden.
  • Liste der jagdbaren Arten bedarf einer Überarbeitung.
  • Abschuss von Katzen und Hunden soll beendet werden.
  • Einsatz von Totschlagfallen soll untersagt und ein Ende der Baujagd geprüft werden.
  • Ausstattung von Lebendfallen mit digitalen Meldern soll gefördert werden.

 

       Wichtige Änderungen für die jagdliche Praxis in Niedersachsen

  • Die Wildfolge endet an der Reviergrenze.
  • Fangjagd im befriedeten Bezirk: Der Grundeigentümer*in und Nutzungsberechtigte der Grundstücke mit Jagdschein darf Füchse, Marder, Iltisse, Hermeline, Dachse, Waschbären, Marderhunde, Minke, Nutrias und Wildkaninchen fangen, töten und sich aneignen.
  • Ohne Abschussplan von den Schalenwildarten ohne Reh- und Schwarzwild dürfen jährlich je Wildart bis zu zwei Stück weibliches Wild oder männliche Kälber oder Lämmer erlegt werden.

 

 

Jahreshauptversammlung

Joachim Lüders begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste und ging danach zur Tagesordnung über.

Mit einem letzten Jagd vorbei und Halali, musikalisch begleitet von der Bläsergruppe, wurde den im vergangenen Jagdjahr verstorbenen Mitgliedern ein ehrendes Andenken bewahrt.

Von uns gegangen sind:

Hans Fischer im Juli 2023

Erwin Fromme im Dezember 2023

Detlef Geisenheiser im März 2024

 

Der 1. Vorsitzende teilte in seinem Jahresbericht folgende Informationen mit:

 

  • Seit der letzten JHV fanden zwei Vorstands- sowie eine erweiterte Vorstandssitzung statt.
  • Teilnahme an der Betriebsversammlung in Wolfsburg, Seminar für KJM und Vorstand in Visselhövede, an einem Termin zur Situation im Nationalpark Harz in St. Andreasberg, JHV in Seesen, Abschluss der Fuchswoche im Hegering II, Hegeringschießen in Barum und Seesen, Termine im Rahmen der Jungjäger- und Hundeausbildung. Desweiteren fanden im März die Hegeringversammlungen statt.
  • Im November fand  eine Hubertusmesse  in der Schloßkirche Salder statt. Joachim Lüders bedankte sich beim Kulturförderverein Salder für die Organisation und das Schmücken der Kirche und bei Nils Müller, auf dessen Hof im Anschluss an die Messe der Abend bei Gegrilltem und Getränken ausklang.
  • Zum Streckenbericht: Ärgerlich ist nach wie vor die hohe Prozentzahl an Verkehrsunfällen beim Rehwild. Der 1. Vorsitzende bittet darum, die bekannten Verkehrsschwerpunkte im Auge zu behalten und zu bejagen.
  • Bei der Abgabe der Trichinenprobe bitte auch mal eine Schweißprobe (ASP, AK) einreichen.
  • Thema Wolf: der Bestand wächst nach wie vor, mittlerweile gibt es über 50 Rudel in Niedersachsen. Nachdem Ralf Wassmann als Wolfsbeauftragter zurückgetreten ist, hat sich Marc Müller bereiterklärt, Hinweise auf Wolfssichtungen und Nachweise entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Bitte Wolfsnachweise oder Anzeichen melden.
  • Es häufen sich Meldungen mit Waschbärproblemen vor allem aus waldnahen Siedlungsgebieten in SZ-Bad und Gebhardshagen. Trotz starker Bejagung auch bei den Landesforsten wird der Waschbär ein Problem  bleiben. Selbst der Nabu ist mittlerweile der Meinung, dass am Heerter See sowohl Prädatoren als auch Schwarzwild bejagt werden müssen, um die Boden- und Schilfbrüter im Europareservat zu schützen. Davon muss aber noch die untere Naturschutzbehörde überzeugt werden.
  • Das Infomobil kam in einigen Grundschulen, Kindergärten oder beim Bürgerfrühstück in Ringelheim, bei der Siedlergemeinschaft in SZ-Bad, 1001-Jahrfeier in Lesse  und beim Weihnachtsbaumverkauf der Landesforsten an der Jagdhütte zum Einsatz.
  • Hinweis auf die "Blattzeit" der Landesjägerschaft. Diese ist ein eigenverantwortliches Mitteilungsblatt und erscheint  kostenlos für Mitglieder der Landesjägerschaft sechsmal online und viermal im Jahr  in gedruckter Form. Der Niedersächsische Jäger ist nicht mehr das Mitteilungsblatt der LJN.
  • Im Gewerbegebiet Holle/Grasdorf findet am 10. und 11. August 2024 die Messe Jagd-Land-Heimtier statt. Initiatorin ist Katja Matzke, die  uns bei unserer "Blattzeit" unterstützt. Die JS wird dort mit dem Infomobil dabei sein.
  • Die diesjährige Hubertusmesse findet am 03.11.2024 in Ringelheim statt.

Joachim Lüders bedankte sich auf diesem Weg  bei allen, die sich in der Jägerschaft engagieren.

Nach den Berichten der anwesenden Obleute, des Schatzmeisters sowie der Kassenprüfer stand die Wahl eines neuen Kassenprüfers an. Hans-Hermann Mull scheidet als Kassenprüfer aus.

Als neuer Kassenprüfer wurde Erik Hallermann gewählt. Weiter im Amt bleiben T. Köhne und N. Müller.

 

EHRUNGEN

25 Jahre Mitgliedschaft:   Hans Jürgen Hanisch, Hendrik Herrmann, Eberhard Herrmann, Harriet

                                          Wrede

40 Jahre Mitgliedschaft:   Georg Druwe, Georg Meyer, Hans W. Pommerehne, Helmut Prael

50 Jahre Mitgliedschaft:   Bernd Becker, Jürgen Sievers

60 Jahre Mitgliedschaft:   Friedrich Kommander, Hartmann Niehus, Horst Roever

Ehrenmitglieder:               Bodo Berding, Dr. Joachim Meier-Grotrian, Manfred Ostermann, Maria

                                         Steinmetz, Karl-Heinz Wolf

20 Jahre Bläsergruppe:   Jens Schwarzburger

Zudem wurde für seine Treue und Verbundenheit gegenüber der Jägerschaft Salzgitter als Schriftführer sowie Ausbildungsleiter Werner Fabig gebührend geehrt.

Aber auch Frau Kerstin Draber von der Jagdbehörde Salzgitter wurde nach 27 Jahren mit großer Anerkennung verabschiedet. Besonders wurde ihre fachliche Kompetenz, ihr Sachverstand sowie ihre ruhige und freundliche Art hervorgehoben.

Zum Abschluss begrüßte Joachim Lüders Herrn Frank Roeles, der den Weg von Osnabrück auf sich genommen hat, um über das von ihm betreute Rebhuhn-Schutzprojekt der LJN einen Vortrag zu halten. In dem Vortrag zeigt es sich, dass es ein lohnender Versuch ist, unter der Voraussetzung der passenden Kulturlandschaft  und zu bejagenden Prädatoren die heimischen Hühnervögel anzusiedeln.

 

Text und Fotos: Marion Parusel

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