Herbstklausurtagung der LJN

Landesjägerschaft Niedersachsen lud zum Meinungsaustausch nach Verden

 

Ina Abel aus dem Landwirtschaftsministerium stellte die ersten Überlegungen des Ministeriums zu den geplanten Änderungen bei der Jägerprüfungsordnung dar.

Am 18. September fand im Niedersachsenhof in Verden zum zweiten Mal nach 2009 die Herbstklausurtagung der Landesjägerschaft Niedersachsen statt. Eingeladen waren alle Vorsitzenden und Kreisjägermeister der 67 Jägerschaften in Niedersachsen – fast alle folgten der Einladung.

Auf großes Interesse stieß der Tagungsordnungspunkt 1: Frau Anja Gieske-Helmsen, Mitarbeiterin der Niedersächsischen Marketingagentur stellte einen ersten Zwischenbericht der von der Landesjägerschaft in Auftrag gegebenen Wildbretvermarktungsumfrage vor. Sie bedankte sich besonders für die mit mehr als 3.400 eingesandten Fragebögen (über 36 Prozent der Revierinhaber Niedersachsens) hervorragende Rücklaufquote – normal seien 10 bis 15 Prozent. Detaillierte Ergebnisse könne man erst im Abschlussbericht im November präsentieren, die Vermarktungssituation sei aber von Landkreis zu Landkreis äußerst unterschiedlich, soviel sei bereits klar.

Eine lebhafte Diskussion brachte der Tagungsordnungspunkt 2: Änderung der Jägerprüfungsordnung. Frau Ina Abel aus dem Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung, Verbraucherschutz und Landesentwicklung legte die ersten Überlegungen seitens des Ministeriums dar – der schriftliche Referentenentwurf wird erst Anfang Oktober vorliegen. Kernpunkte der anvisierten Neuregelung sind die mögliche Einführung der Disziplin „Laufender Keiler“ sowie eine Änderung in der Flintendisziplin (Verzicht auf den Kipphasen zugunsten von Trapp oder Skeet). In der anschließenden Diskussion machte LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke deutlich, dass hier noch keine Entscheidung gefallen sei. Sobald der Referentenentwurf vorliege und im Rahmen der Verbändeanhörung der Landesjägerschaft zugegangen sei, werde man den Entwurf an alle Jägerschaften mit der Bitte um Stellungnahme weiterleiten. Erst nach diesem internen Beteiligungsprozess werde die Landesjägerschaft ihre Stellungnahme einreichen.

Die Positionierung der Landesjägerschaft zum Thema Wolf und aktuelle jagdpolitische Ausführung aus dem Landwirtschaftsministerium sowie seitens des LJN-Präsidenten Dammann-Tamke schlossen die Klausurtagung ab.