Achtung Wild!

Im Herbst steigt das Risiko von Wildunfällen merklich an – gefährlich für Mensch und Tier gleichermaßen

 

Nebel, tief tiefstehende Sonne, nasses Laub auf der Fahrbahn - nicht selten herrschen im Herbst schlechte Sicht- und Fahrverhältnisse auf den Straßen. Zudem erhöht die anstehende Zeitumstellung das Wildunfallrisiko: Durch die Umstellung fällt der Berufsverkehr in die Dämmerung – und somit in die aktivste Zeit vieler Wildtiere. Das gilt für die Morgen- wie die Abenddämmerung. Gerade in der Dämmerung gilt es daher also vorsichtig zu fahren, denn dann sind besonders viele Wildtiere unterwegs. Besonders gefährlich: Neue Straßen durch Waldgebiete und entlang von Waldrändern, da Wildtiere gewohnte Wege nutzen.

 

Die Landejägerschaft Niedersachsen bittet alle Verkehrsteilnehmer, besonders in der Dämmerung wachsam zu sein und um eine angepasste Fahrweise, um im Ernstfall rechtzeitig bremsen zu können: Eine angepasste Geschwindigkeit und vorausschauendes Fahren reduziert das Wildunfallrisiko! Besonders in der Morgen- und Abenddämmerung ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. 

 

Was können Verkehrsteilnehmer tun?
•    Tempo drosseln, vor allem in der Dämmerung und nachts 
•    Wald- und Straßenränder sorgfältig im Auge behalten und bremsbereit sein
•    Warnschilder und -hinweise auf Wildwechsel ernst nehmen
•    Bei Sichtung von Wild: abblenden, hupen, kontrolliert bremsen und nicht unkontrolliert ausweichen
•    Mit Nachzüglern rechnen: Ein Wildtier kommt selten allein!


Was tun, wenn’s passiert ist?
•    Verkehrssicherung - Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage anschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen. Eigene Sicherheit beachten!
•    Unfall unverzüglich der Polizei melden – auch wenn das Tier geflüchtet ist; Bescheinigung über den Wildunfall ausstellen lassen, das ist wichtig für die Versicherung. 
•    Ein verletztes Tier weder berühren noch verfolgen oder gar mitnehmen
•    Die Polizei verständigt den zuständigen Jagdausübungsberechtigten, dieser kümmert sich auch um die Nachsuche, sollte ein verletztes Tier geflüchtet sein