Revierpächtergespräch Hegering Osterode und Herzberg

Kurzbericht über das Revierpächtergespräch am 13. September 2017

Der Einladung der Hegeringleiter der Hegeringe Osterode und Herzberg in das Gasthaus „Zum Bahnhof“ in Pöhlde waren 31 Personen, darunter zahlreiche Revierpächter bzw. verantwortliche und bevollmächtigte Vertreter gefolgt.

Leider fehlten Ansprechpartner für einige im Rotenberg zentral gelegene Reviere wie Pöhlde I und II somit sind größere Jagdfächen mit Schwarzwildeinständen ebendort leider nicht an einer gemeinsamen Jagd beteiligt.

Dies ist aufgrund der recht hohen Schwarzwildpopulation und der Verpflichtung zur Reduzierung derselben, insbesondere zur Wildschadensverminderung im Feld sowie im Hinblick auf drohende Seuchenzüge durch Schweinepest, äußerst bedauerlich.

Vor der eigentlichen Terminabsprache gab Tim Jonas Eickmann, Hegereingleiter des Hegerings Osterode, einige wichtige Hinweise zur Organisation bzw. Ablauf der gemeinschaftlichen Jagden. Insbesondere stellte er klar, dass die Jagdleitung frühzeitig erfahrene Nachsuchengespanne, im Regelfall sind dies bestätigte Schweißhundführer, informieren muss. Die bestätigten Schweißhundführer sind lt. Jagdgesetzt berechtigt, im Zuge der laufenden Nachsuche auch Nachbarreviere ohne vorherige Benachrichtigung des zuständigen Jagdausübungsberechtigten zu betreten und die Nachsuche dort fortzusetzen.

Für die Absperrung aller Wege im von der Jagd betroffenen Gebiet, auch wenn eine Ankündigung über die Jägerschaft in der örtlichen Presse erfolgt, ist der Jagdleiter zuständig. Sollen öffentliche Straßen etwa mit Warnschildern versehen werden, ist vorher das Benehmen mit dem Straßenbaulastträger herzustellen.

Weiterhin wies er auf die bereits im Landkreis vorkommende Aujezkische Krankheit sowie die Gefahr der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest hin. Dabei gilt es eine Verbreitung des Aufbruchs von erlegtem Schwarzwild zu vermeiden, dazu ist die Fa. Secanim als zertifizierte Fachfirma in der Lage.

Die Firma liefert Abfalltonnen, die mit den Schwarzwildaufbrüchen von zentralen Aufbruchplätzen befüllt und anschließend von der Firma fachgerecht entsorgt werden. Die Fa. Secanim ist etwa 2 Wochen vorher zu kontaktieren und die speziellen Einzelheiten abzusprechen.

Dabei gelten derzeit folgende Kostensätze:

Kauf einer 240l-Abfalltonne (entspricht 140 Kg): 51,- €, es sind auch 120l-Tonnen verfügbar. Es ist auch die Nutzung eigener Abfalltonnen möglich, sofern es sich um eine genormte Tonne für maschinelle Entleerung handelt.

Die Abholung (ohne Reinigung der Tonnen durch die Fa. Secanim) in unserer Region erfolgt immer dienstags und donnerstags nach Absprache. Die Kosten für die Abholung betragen 61,44 € für 240 l bzw. 46,15 € für 120 l.

Die Adresse der Fa. Secanim lautet:

Fa. SecAmin GmbH

An der Landwehr;

17139 Malchin

Tel.: 03933/933033 oder 03933/94470

Der Landkreis Göttingen steht ebenfalls für Auskünfte zur Verfügung, nachstehend der entsprechende Link:

www.landkreisgoettingen.de/verwaltung/dienstleistungen/dienstleistung.php

Im Anschluss an die Ausführungen von Tim Jonas Eickmann erfolgte zügig und einvernehmlich die Festlegung der gemeinsamen Jagdtermine für die jeweils angrenzenden und sinnvoll gleichzeitig zu bejagenden Jagdbereiche.

Den Abend beendete ein schmackhaftes und reichhaltiges Essen nach Wahl bei informativen Gesprächen in kameradschaftlicher Atmosphäre.