Jahreshauptversammlung mit klarer Botschaft zum Schutz der Artenvielfalt

Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Osnabrück- Stadt e. V. mit anschliessendem gemeinsame Jagd- und Naturabend der Jägerschaften Osnabrück- Stadt und -Land

Die interessierten Zuhörer aus Jägerschaft und Gästen

Das Innovatorium bot den stilvollen Rahmen

Der Referent, Dr. Strauß, bei seinen Ausführungen zum Waschbär

KJM Lambrecht bei seinem Vortrag

Die Jubilare

Der Vorsitzende der Jägerschaft im Gespräch

Am Freitag, 25.04.2025, fand im INNOVATORIUM im Lok-Viertel die Jahreshauptversammlung 2025 der Jägerschaft Osnabrück-Stadt e.V. statt. Zahlreiche Mitglieder und Gäste waren der Einladung gefolgt, um auf ein ereignisreiches Jagdjahr zurückzublicken und gemeinsam neue Impulse für die Zukunft zu setzen. Im Anschluss an die Versammlung wurde der traditionelle Jagd- und Naturabend abgehalten, der in diesem Jahr ganz im Zeichen des Waschbären stand.

Nach den Berichten des Vorstands und des Kreisjägermeisters Jürgen Lambrecht sowie besonderen Ehrungen eröffnete Dr. Egbert Strauß mit seinem Vortrag „Der Waschbär – eine unterschätzte Gefahr für unsere Artenvielfalt“ den zweiten Teil des Abends.

Dr. Strauß, ehemals zuständig für das Wildtier- und Neozoen-Monitoring am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung, betonte eindringlich die zunehmende Bedrohung durch den invasiven Waschbären:

„Der Waschbär ist längst kein harmloser Exot mehr. Er breitet sich rasant aus, plündert
Nester von Vögeln und Amphibien und stellt eine ernste Gefahr für unsere heimische
Biodiversität dar.“

Auch Kreisjägermeister Jürgen Lambrecht unterstrich die Dringlichkeit eines gezielten Managements:

„Ohne eine klare Strategie im Umgang mit dem Waschbären riskieren wir einen dauerhaften Verlust empfindlicher Arten. Die Jägerschaft steht hier in besonderer Verantwortung.“

Frank Frintrop, Vorsitzender der Jägerschaft Osnabrück-Stadt, lobte in diesem Zusammenhang das aktive Engagement vieler Reviere in der Region:

„Unsere Osnabrücker Jägerinnen und Jäger leisten mit großem Einsatz in der Fallenjagd einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung invasiver Arten – das verdient besondere Anerkennung.“

Der Abend bot nicht nur wichtige fachliche Impulse, sondern auch musikalischen Genuss:  Das Jagdbläserkorps Osnabrück sorgte für den passenden klanglichen Rahmen.

Die Jägerschaft Osnabrück-Stadt dankt allen Teilnehmenden für ihr Kommen und freut sich auf ein weiterhin engagiertes Jagdjahr – mit Verantwortung für Natur und Wild.

( Text/ Fotos: M. Aschmann )

Eine Pressemitteilung zum Download findet sich hier.