Umweltbildung mit der Grundschule Feldbreite aus Rastede

Den Kids wurde zur Begrüßung ein Jagdhornsignal vorgespielt.

Regina Wemken erklärt die Aufgabe.

Hier werden die Unterschiede zwischen Nager-, Fleisch- und Pflanzenfressergebiss den Kindern erklärt.

Im Februar kam die Anfrage des Umweltbildungszentrums Ammerland, ob der Hegering sich wieder vorstellen könne, bei einer Umweltbildungsmaßnahme des Zentrums zu unterstützen. Geplant war es, an zwei Tagen, die ersten und zweiten Klassen der Grundschule Feldbreite aus Rastede, die Flora und Fauna des Waldes näher zu bringen. Bei den Jägern sollte der Schwerpunkt der Umweltbildungsmaßnahme auf der Tier- und bei den Mitarbeitern des Zentrums auf der Pflanzenwelt liegen. Die Kinder sollten im Klassenverbund die Stationen durchlaufen und jeweils eine Stunde an jeder Station mit einem selbst erarbeiteten Programm unterwiesen werden.

Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord erarbeiteten ein altersgerechtes Programm, das durch viele Einflüsse aus der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ der Landesjägerschaft Niedersachsen geprägt war. Ziel sollte es sein, den Schülern auf spielerische Weise Wissen zu vermitteln.

Am Anfang des Programms wurden die Kinder mit dem Jagdhorn begrüßt. Es wurde von ihnen schnell erkannt, dass das Jagdhorn für die Kommunikation unter den Jägern wichtiger Bestandteil ist. Danach wurde das Spiel „Tierstimmenmemory“ gespielt. Den Kindern wurde verdeckt eine Karte mit einem abgebildeten Tier gegeben. Danach sollten sie sich überlegen, welches Geräusch dieses Tier wohl von sich gibt. Nach dem Ertönen eines Startsignals liefen die Kinder durcheinander und versuchten anhand der nachzuahmenden Tierstimme ihren Partner, der das gleiche Tier auf der Karte hatte, zu finden.

Bei der Aufgabe ein Tier in der näheren Umgebung zu suchen, wurde nach Hinweisen ein zuvor versteckter präparierter Fuchs gefunden. Es wurde auf den Lebensraum und die Sinnesorgane des Fuchses eingegangen. Danach wurde herausgearbeitet welche Tiere im Beutespektrum des Fuchses liegen. Die Kinder erkannten schnell, dass es sich bei dem gefundenen Präparat um einen Fleischfresser handelt. Abschließend wurde anhand eines Fuchs-, eines Reh- und eines Nutriaschädels die Unterschiede des Fleischfresser-, des Pflanzenfresser- und des Nagetiergebisses erklärt.

Auch wurde mit den Kindern erarbeitet, wie man sich in der Setz- und Brutzeit bei einem zufällig gefundenen Tier verhält und das dies auf keinen Fall angefasst werden darf.

Im Anschluss an die Unterweisung folgte noch ein Ticker Spiel und ein Spiel, dass sich mit dem Regenbogen und seinem Farbspektrum beschäftigt. Für dieses Spiel zogen die Kinder verdeckt aus einem Beutel unterschiedlich gefärbte Glasnuggets. Die Aufgabe war es nun eine Pflanze oder einen naturnahen Gegenstand der gleich gefärbt war, in der näheren Umgebung zu finden.

„Die Kids waren die ganze Stunde mit großem Spaß und Freude dabei und haben viel mitgenommen. Regina und ich haben sehr von der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ profitiert. Bei unseren Unterweisungen versuchen wir jetzt mehr spielerisch das Wissen zu vermitteln. Wir können nur an die Landesjägerschaft und die beiden Anglerverbände appellieren an dieser Fortbildung festzuhalten. Die Öffentlichkeitsarbeit gewinnt dadurch erheblich an Qualität. Hier ist jeder Euro gut investiert, um auch bei der fortschreitenden Naturentfremdung weiterhin für unser Tun Akzeptanz und Verständnis aus der breiten Bevölkerung zu bekommen.“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken