Tierseuchenbekämpfung

Monitoring auf Aujeszkysche Krankheit, Afrikanische und Klassische Schweinepest beim Schwarzwild.

Monitoring bedeutet, dass innerhalb einer Tierpopulation eine Stichprobe für Kontrolluntersuchungen vorgenommen wird. Gewichtet aus Waldflächenanteil, Hausschweinedichte und Schwarzwildstrecke wurde für das Ammerland eine Stichprobe von 60 Blutproben pro Jahr der gesund erlegten Wildschweine errechnet. Leider wurde diese nötige Probenzahl nicht immer erreicht, obwohl die Schwarzwildstrecke im Durchschnitt der letzten 10 Jahre bei 137 Stück lag.

Falls bei uns wirklich mal ein Stück Schwarzwild zur Strecke kommen sollte, ist eine Blut- bzw. Schweißprobe im Veterinäramt abzugeben; idealerweise zusammen mit der Trichinenprobe.

Darüber hinaus sollen auch

- Jedes Stück Fallwild, dessen Todesursache nicht eindeutig zu klären ist,

- jedes Stück Unfallwild, wenn es ungewöhnlich häufig anfällt, sowie

- jedes vor dem Schuss auffällige Stück (krank, stark abgekommen, verhaltensauffällig, unterentwickelte Fischlinge etc.) und

- alle Stücke, die beim Aufbrechen/Versorgen oder bei der Fleischuntersuchung Merkmale zeigen, die einen Verdacht nicht ausschließen lassen, serologisch und virologisch auf KSP (Klassische Schweinepest) und zusätzlich virologisch auf ASP ( Afrikanische Schweinepest) untersucht werden.

Neu, ist dabei, dass – abweichend vom bisherigen Vorgehen – für all diese Proben Röhrchen ohne gerinnungshemmende Zusätze (sog. Serumproben) verwendet werden sollen. 2 entsprechende Röhrchen mit grauer Kappe haben die Ansprechpartner der Reviere bekommen. Weitere Röhrchen sind beim Veterinäramt erhältlich.