Revierübergreifende Krähenlockjagd 2021

Zur Strecke kamen an diesem Morgen 73 Rabenkrähen und zwei junge Ringeltauben.

Da die CORONA 7-Tage-Inzidenz im Ammerland bei 8 Personen pro 100.000 Einwohnern lag und die Kontaktbeschränkungen eine Zusammenkunft in Präsenz zuließen, veranstaltet der Hegering Rastede Nord die traditionelle revierübergreifende Krähenlockjagd zum Aufgang der Krähenjagdzeit. Die Jagd mit dem „freundlichen Lockbild“ auf die Rabenkrähe soll am Anfang der Jagdzeit interessierten Hegeringmitgliedern die Chance bieten, mit einem erfahrenen Jäger zusammen in einem Lockschirm, die Jagd aktiv zu erleben. Auch revierlosen Jägern wurde so die Möglichkeit gegeben mit den jeweiligen Revierinhabern in Kontakt zu kommen und sich jagdlich zu betätigen. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Jagd waren die „DJV-Jahresschießnadel Flinte“, ein kompletter Tarnanzug und ein aktueller CORONA-Test bzw. eine vollständige Impfung gegen das CORONA-Virus. Ziel sollte es sein, dass in allen Revieren des Hegeringes die Lockjagd auf die Rabenkrähe flächendeckend durchgeführt wird, um den Bestand an Individuen zu reduzieren. Die jagdlichen Erfolge der vergangenen Jahre waren so groß, dass auch benachbarte Hegeringe diesen Termin in ihren Terminkalender übernommen haben.

Zur Strecke kamen an diesem Morgen: zwei junge Ringeltauben und 73 Rabenkrähen (nicht jedes Revier beteiligte sich am Strecke legen). Die Strecke der Rabenkrähen war in den teilnehmenden Revieren recht gleichmäßig verteilt. Alle Reviere beklagten aber den schlechten Flug, da es aufgrund langanhaltender Regenfälle in den vergangenen Tagen keine frisch gemähten Wiesen bzw. Stoppelfelder gab und somit die Futterplätze fehlten. In einigen Revieren wurde aber auch im Vorfeld von der geänderten Ammerländer Schonzeit auf die Rabenkrähe Gebrauch gemacht. Diese Änderung erlaubt, dass Rabenkrähen, dort wo sie zu Schaden gehen, schon ab dem 1. Juli bejagt werden dürfen. Denn gerade am Anfang der Jagdzeit sind große Strecken erzielbar, da die Jungkrähen sich noch ziemlich dumm verhalten und gut auf das Lockbild zustehen.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr zum Aufgang der Jagdzeit auf die Rabenkrähe, revierübergreifend ein solcher Jagdtag auf Hegeringebene angeboten werden soll. „Sehr gefreut hat es uns, dass drei Jungjäger die Jagd erleben durften und sogar ihre ersten Rabenkrähen erlegen konnten. Wir haben bei diesen jungen Leuten bestimmt das Interesse für diese überaus spannende Jagdart geweckt.“ sagte Hegeringleiter Lutz Wemken. Nächster Termin für diese Veranstaltung ist der 6. August 2022.

gez. Lutz Wemken