Zu einer Lehrveranstaltung lud der 1. Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaften Ammerland und Ems-Jade, Carl Folte, aus Loy-Barghorn seine Vorstandskollegen und die die Waldbesitzer betreuenden Bezirksförster nach Delfshausen ein. Dort besichtigten die Teilnehmer, die von den Jägern in den letzten Jahren geschaffenen, 70 ha Biotopschutzflächen des Jagdbezirkes. Die Gruppe zeigte sich von der Arbeit der Waidmänner beeindruckt. So konnte der ehemalige Kreisjägermeister Günther Wemken immerhin Areale zeigen, auf denen ca. eine halbe Million Bäume, bienenfreundliche Sträucher und 500 Hochstammobstbäume alter Sorten gepflanzt und diverse Blühstreifen und Feuchtbiotope angelegt wurden. Er wies darauf hin, dass diese Maßnahmen nicht nur dem jagdbaren Wild, sondern auch anderen bedrohten Tierarten, insbesondere aber den immer weniger werdenden Insekten nützen.
Im Anschluss wurde noch das Waldstück Eichenbruch von der Oldenburgisch Herzoglichen Verwaltung in Hankhausen bereist. Der Forstamtsrat des Forstamtes Weser-Ems Herr Johann Dierks stellte den naturnahen Waldbau, der jetzt auch in anderen Wäldern angestrebt wird, vor.
Günther Wemken erläuterte hier die Bejagungsmethode, nach der auch eine Waldwirtschaft ohne Zaun möglich ist.
gez. Günther Wemken