Krähenlockjagd Workshop 2013

Zur Strecke kamen 108 Krähen und 9 junge Ringeltauben.

Vom 02. bis  03. August 2013 veranstaltete der Hegering Rastede Nord einen Krähenlockjagd- Workshop mit anschließender Jagd. Da es im Hegering einige Lockjagdjäger gibt die bereits sehr gute Ergebnisse bei der Lockjagd vorzuweisen haben, hat sich der Hegeringleiter Lutz Wemken entschlossen, diesen Erfahrungsschatz an andere interessierte Hegeringmitglieder weiterzugeben. Ziel soll es zukünftig sein, dass in allen Revieren des Hegeringes die Lockjagd auf die Rabenkrähe flächendeckend durchgeführt wird um den Bestand an Individuen zu reduzieren.

Am ersten Tag wurde im theoretischen Teil eine Präsentation über das „freundliche Lockbild“ vom Hegeringleiter gehalten, an der 42 Personen teilnahmen. Inhalte der Präsentation waren: Geschichte der Lockjagd, Wildbiologie, Grundsätzliche Unterscheidung der Lockbilder, Vorbereitung der Jagd, Bausteine der Lockbildes, Aufbau des Lockbildes, Wetter, Jagddauer und Jagdintervalle. Nach der Präsentation wurden anhand eines aufgebauten Lockbildes verschiedene Tarnschirme und Lockjagd-Utensilien gezeigt. Auch das Besocken einer Plastikkrähe wurde demonstriert. Diese Technik ermöglicht es einen leicht zu reinigenden, günstigen und robusten Lockvogel selbst herzustellen. Es kam eine rege Diskussion der etablierten Lockjagdjäger auf, die für die teilnehmenden Lockjagd-Neulinge sehr interessant war.

Am zweiten Tag bauten 30 Teilnehmer vor dem Morgengrauen die Schirme in den Hegeringrevieren auf. Es ging zu zweit in den Schirm, so dass immer ein Jäger mit einer Lockjagdausrüstung mit einem Jäger ohne Lockjagdausrüstung zusammen saß. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Jagd waren die „DJV-Jahresschießnadel Flinte“ und ein kompletter Tarnanzug. Nach der Jagd trafen sich alle Teilnehmer zentral um gemeinsam die Stecke zu legen und zu verblasen. Zur Strecke kamen an diesem Morgen 108 Rabenkrähen und 9 Jungtauben die an Schadflächen mit erlegt wurden. Einige Stände hatten sehr schlechten bzw. keinen Anflug. Die Gründe hierfür sind, dass das Getreide noch auf dem Halm steht und die Krähen doch sehr unstet sind oder die Aufklärungsarbeit nicht unmittelbar vor der Jagd geschah. Im Anschluss an das Strecke legen wurde gemeinsam gefrühstückt um das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich  recht herzlich bei allen Revierinhabern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere und bei Thekla, Regina und Luna Wemken für die Ausrichtung des Frühstücks. Alle Beteiligten waren sich einig, dass in Zukunft zum Aufgang der Jagdzeit auf die Rabenkrähe, revierübergreifend ein solcher Jagdtag auf Hegeringebene angeboten werden soll.

gez. Lutz Wemken