Führung durch die Delfshauser Biotopschutzflächen

Günther Wemken (4 v. l) mit Mitgliedern des Hegeringes Wangerland

Am 12. Juli 2013 besuchten Mitglieder des Hegeringes Wangerland das im Hegering Rastede Nord liegende ca. 1000 ha große Niederwildrevier Delfshausen, um sich hier über die in den letzten Jahren vorgenommenen biotopverbessernden Maßnahmen zu informieren.

Der Ehrenbezirksvorsitzende der Jägerschaft des Oldenburger Landes, Günther Wemken, der seit über 30 Jahren Mitpächter dieses Jagdbezirkes ist, zeigte den interessierten Wangerländern bei einer Rundfahrt mit dem Trecker die von den Delfshauser Jägern geschaffenen Hegebüsche, Hecken, Waldflächen, Streuobstwiesen, Teiche, Feuchtbiotope und Wildäcker. Dabei erläuterte er auch die Finanzierung dieser Maßnahmen, die zwar zum Teil mit öffentlichen Mitteln unterstützt, zum überwiegenden Teil aber durch die dort ansässigen Jäger aufgebracht wurden. So stehen von den insgesamt 68 ha Biotopschutzflächen ca. 40 ha im Eigentum der Jäger. Auch wies Wemken auf die Wichtigkeit der Räuberkontrolle hin und zeigte Kunstbaue und moderne Fanganlagen, die durch Handymeldung eine zeitaufwendige, ständige Kontrolle überflüssig machen.

Ein weiteres Thema war die intensive Bejagung der Rabenvögel. In Delfshausen kommen immerhin jährlich etwa 250 Rabenkrähen zur Strecke. So zeigten sich während der Rundfahrt auch einige führende Fasanenhennen mit kopfstarken Gesperren. In den vergangenen Jahren haben schon zahlreiche Vereine, Naturschutzverbände, Politiker und über 50 Hegeringe aus ganz Niedersachsen das Delfshauser Revier besichtigt. Manchen Jägerschaften dienten die hier gewonnenen Eindrücke als Initialzündung für umfangreiche biotopverbessernde Maßnahmen in ihren Revieren.

gez. Lutz Wemken