222 Jahr Feier - Gründung Delfshausen

Regina Wemken erklärte das Saatgut.

Die Kinder hatten viel Spaß bei dem Bepflanzen der Blumentöpfe mit von ihnen ausgewählter Saat.

Vor 222 Jahren entstand bei Rastede das Dorf Delfshausen. Bereits für das Jahr 1792 sind in Delfshausen erste Bewohner nachweisbar, aber erst im Jahre 1802 wurden 19 Siedlern offiziell Wohnplacken von jeweils etwa 3,6 Hektar zugewiesen. Die Siedler wohnten damals in einfachsten Behausungen, bei denen die Wände aus Torfsoden gebaut und die Holzdächer mit Grassoden bedeckt waren. Diese ärmlichen Hütten wurden im Volksmund auch als „Plaggenhütten“ bezeichnet. Anlässlich der 222 Jahr Feier wurde eine solche Hütte von den Dorfbewohnern für die Öffentlichkeit nachgebaut, um den Festbesuchern die damaligen Wohnverhältnisse zu veranschaulichen.

Da es in Delfshausen einen sehr starken Zusammenhalt unter den einzelnen Vereinen/Institutionen gibt, hat sich der Hegering Rastede Nord bei der Ausrichtung des Festes mit eingebracht. Jeder hatte die Möglichkeit sich auf dem Fest zu präsentieren. Da der Wetterbericht für diesen Tag sehr viel Regen voraussagte, musste das Programm des Hegeringes kurzfristig angepasst werden. Auf dem Programm stand ursprünglich ein Naturlehrpfad mit Präparaten, Fellen, Spuren, Federn usw. Der Weg in den benachbarten Wald war leider nicht mehr trockenen Fußes begehbar und so musste kurzfristig ein neues Thema gefunden werden.

Die Jugendobfrau Regina Wemken und der Hegeringleiter Lutz Wemken überlegten sich, geschützt in einem Pavillon, die Besucher über das Blühstreifenprogramm des Hegeringes zu informieren. Die Kinder bekamen begleitend die Möglichkeit, die unterschiedlichen Saatkörner anhand von Anschauungsmappen zu identifizieren. Wer Lust hatte konnte ein paar eigenst zusammengestellte Saatkörner in einen Blumentopf pflanzen, um so das Keimen der Samen auf der heimischen Fensterbank zu beobachten. So können die Kinder ein Gefühl dafür bekommen, was auf der Blühfläche mit den Samen passiert. An die Erwachsenen wurden Saatguttütchen von der Landesjägerschaft Niedersachsen und Agravis kostenlos ausgegeben, um diese im heimischen Garten auszusäen.

„Resümierend ist zu sagen, dass es in unseren Augen sehr wichtig war, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen. Der Jäger wird in unserer Region deutlich als Naturschützer wahrgenommen und gerade die Jugendgruppe mit ihren zahlreichen Naturschutzprojekten, hat großen Anteil an dieser positiven Wahrnehmung“, sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken