Kreisjägerschaft führt wieder Taubenjagdtage durch

Hoher Wildtaubenbesatz führt zu Schäden im Gemüsebau

Landwirte, Gartenbesitzer und besonders die Gemüseanbauer im Landkreis können ein Lied davon singen: Fallen die Taubenschwärme auf ihren Flächen ein, kann es zu erheblichen Schäden auf den Getreide- und Gemüsefeldern kommen. Um solche landwirtschaftliche Schäden durch die Wildtaube abzuwenden, führt die Kreisjägerschaft Vechta auch in diesem Jahr wieder Taubenjagdtage durch. Vom 20. Januar 2007 bis Ende Februar 2007 soll jeweils samstags eine kreisweite Bejagung der Wildtauben erfolgen.

„Besonders die Ringeltaube ist im Landkreis Vechta weit verbreitet“, erläutert Georg Nieske, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Vechta und verweist auf einen Bericht der Landesjägerschaft Niedersachsen. Danach hat die Ringeltaube in den letzten Jahrzehnten ihre Lebensweise und ihr Verhalten umgestellt. Aus dem ehemals scheuen Waldbewohner ist ein Vogel geworden, der sich an die Gegebenheiten in der Nähe der Menschen angepasst hat. Die Ringeltaube nistet in Gärten und Gebäuden und nutzt die nahen Nahrungsangebote. Dabei kann sie in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen erheblichen Schaden anrichten. Aufgrund des guten Nahrungsangebotes ziehen die Ringeltauben inzwischen bis zu vier Bruten pro Jahr auf (früher durchschnittlich 2 Bruten), heißt es weiter in dem Bericht. Dadurch hat sich die Population der Ringeltauben in den letzten Jahren drastisch erhöht.

Der Vorstand der Kreisjägerschaft Vechta bittet seine Mitglieder um eine rege Teilnahme an den Taubenjagdtagen. Revierlose Jäger und Jungjäger sollten an diesen Taubenjagdtagen beteiligt werden.

12. Januar 2007

Martina Böckermann