Der Wildbestand befindet sich auf einem guten Niveau. Diese Einschätzung gab der erweiterte Vorstand der Kreisjägerschaft jetzt auf seiner Herbsttagung. Es wird empfohlen mit der Niederwildjagd ab Mitte Oktober zu beginnen.
Der Hasenbesatz ist nach Angaben der Hegeringleiter in den meisten Revieren auf dem gleichen hohen Niveau wie im Vorjahr. Der Vorstand der Kreisjägerschaft empfiehlt aus wildbiologischen Gründen, frühzeitig mit der Hasenjagd zu beginnen und diese Ende Dezember einzustellen. Bei den Fasanen wird davon ausgegangen, dass die Rekordstrecken der vergangenen Jahre nicht wieder erreicht werden können. Als Grund sehen die Hegeringleiter die wahrscheinliche Vernichtung der ersten Brut durch Witterungseinflüsse. Die Kaninchenbesätze haben sich aufgrund der Myxomatose und Chinaseuche im letzten Winter stark reduziert. Das Vorkommen an Wildenten ist je nach Hegering auf unterschiedlichem Niveau, hat sich gegenüber dem Vorjahr jedoch nicht verschlechtert. Bei den Rebhühnern lässt sich eine leichte Verbesserung der Besätze feststellen, was unter anderem auf die umfangreichen Hegemaßnahmen der Jägerschaft zurückgeführt werden kann. Die Jägerschaft verzichtet hier aber weiterhin auf eine Bejagung. Der Taubenbesatz ist in einigen Hegeringen auf einem so hohen Niveau, dass es besonders im Gemüse- und Gartenbau zu Schäden kommt. Daher empfiehlt die Kreisjägerschaft eine nachhaltige und intensive Bejagung. Kreisweite Taubenjagdtage im Anschluss an die Niederwildjagdsaison sollen für eine effektive Bejagung sorgen. Beginn ist am Samstag, den 17. Januar 2009. Bis Ende Februar 2009 finden die Taubenjagdtage immer samstags statt. Revierlose Jäger und Jungjäger sollten an diesen Taubenjagdtagen beteiligt werden. Schwarzwild (Wildschweine) kommt mittlerweile in fast allen Hegeringen vor. Zur Vermeidung von Schäden in der Landwirtschaft und zur Seuchenkontrolle sind die Jäger aufgefordert, die bisherige intensive Bejagung fortzusetzen, appellierte Kreisjägermeister Rainer Fortmann. Gleichzeitig erinnerte er daran, von allen erlegten Wildschweinen Blutproben beim Veterinäramt einzureichen.
9. Oktober 2008
Martina Böckermann
Tel. 05491 / 78 38