Exkursion nach Dellbrück-Westenholz

Rund 50 Teilnehmende besichtigen eines der bekanntesten Niederwildreviere Deutschlands

Richard Schulte (Foto: Jägerschaft-OS-Land)

Mit 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchte die Jägerschaft Osnabrück-Land eines der bekanntesten Niederwildreviere Deutschlands. Gemeinsam ging es mit dem Bus von Bissendorf in das rund eine Stunde entfernte Dellbrück-Westenholz. Dort begrüßte uns Landwirt Richard Schulte, der zur Bewirtschaftung seines Reviers einen Jäger Vollzeit beschäftigt, der sich intensiv um die Pflege und Entwicklung des Gebietes kümmert.

Nach einer umfassenden Einstiegspräsentation über Blühstreifen, Wildpflanzenkulturen zur energetischen Nutzung sowie über Fördermöglichkeiten von Land und Bund, ging es direkt ins Revier. Während der dreistündigen Führung erfuhren die Teilnehmenden, wie eine durchdachte Anlage von Blühstreifen, Wildmischungen sowie Miscanthus- oder Topinambur-Streifen gestaltet werden kann, um wertvolle Lebensräume für das Niederwild zu schaffen.

Besonders beeindruckend waren die zahlreichen Sichtungen von Niederwild an den angelegten Flächen. Neben dem Schaffen neuer Lebensräume steht auch deren dauerhafter Erhalt im Mittelpunkt der Bewirtschaftung. Zu den weiteren gezielten Maßnahmen zählen unter anderem das Aufstellen von Fasanenschütten sowie die Anlage von Wiesenvogelinseln, auf denen Arten wie Kiebitz oder Feldlerche besonderen Schutz finden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Niederwildhege im Revier ist die Fangjagd. Im Revier sind derzeit 60 Betonrohrfallen mit elektronischen Fangmeldern zur effektiven Prädatorenbejagung im Einsatz.

Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der Vielfalt der Maßnahmen und dem großen Engagement von Richard Schulte. Nach vielen interessanten Gesprächen klang der Tag bei einem gemeinsamen Grillbuffet in geselliger Runde aus, bevor es mit dem Bus zurück nach Bissendorf ging.

Die Exkursion hinterließ bleibende Eindrücke und weckte Vorfreude auf weitere gemeinsame Veranstaltungen.