Kinder für die Natur sensibilisieren

Waldjugendspiele 2007 in den „arenbergischen“ Herrentannen von Werlte

Das Foto zeigt ganz links den Organisator der Waldjugendspiele Dipl.-Forstingenieur Thomas Schomaker mit den gesamten Grundschülern der 4. Klasse aus Werlte, sowie die Schar der Mitwirkenden u. a. Schulleiter der Grundschule Werlte Günther Krause und von

Mit insgesamt 180 Kindern verzeichneten die von der Grundschule Werlte organisierten und vom örtlichen Hegering Werlte in Zusammenarbeit mit der Arenberg-Meppen GmbH durchgeführten Waldjugendspiele eine gute Beteiligung. Die Werlter Grundschule beteiligte sich mit 118 Schülerinnen und Schülern, aus den Grundschulen Vrees, Rastdorf, Lahn und Wehm waren insgesamt 42 Jungen und Mädchen vertreten. Verantwortlich für die Durchführung war Forstoberinspektor Thomas Schomaker von der Arenberg-Meppen GmbH als Obmann für Öffentlichkeitsarbeit im Hegering Werlte, ihm stand ein Team von 25 sehr aktiven Jägern zur Seite.

Die jungen Gäste des Werlter Hegerings kamen nicht unvorbereitet in das Waldrevier Herrentannen, das von den Jagdpächtern H. Wendeln und F. Jerzembeck für die Waldjugendspiele zur Verfügung gestellt wurde. Am Tag zuvor hatte Franz Jerzembeck die Schulklassen zu den Themen „ Tiere des Waldes“ informiert. Um diesen theoretischen Teil aufzulockern kamen die Präparate des Hegering Werlte wieder zum Einsatz. Die Lehrer hatten im Unterricht mit Ihren Schülern das Thema „Bäume und Sträucher des Waldes“ bearbeitet.

Aber auch das Info-Mobil der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling mit über 80 Tierpräparaten erfreute sich großer Beliebtheit unter den Schülern vor allem am zweiten Tag, dem „praktische Teil“ der Waldjugendspiele, der bei den Schülerinnen und Schülern mit steigendem Interesse zu verzeichnen war. Dieser Tag spielte sich im Forstort „Herrentannen“ der Arenberg-Meppen GmbH an den Hünensteinen von Werlte ab. Die Teilnehmer, die mit Ihren Lehrern angereist waren, wurden zuvor bereits in Sechsergruppen eingeteilt um sicherzustellen, damit eine aufmerksame und übersichtliche Gruppe an den insgesamt sechs Stationen betreut werden kann. Als Wegzehrung gab es für jedes Kind am Startpunkt eine kleine Süßigkeit.

Mit allen Sinnen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg durch das Waldrevier zu den einzelnen Stationen, wo sie ihre Aufmerksamkeit und ihr Wissen über die Natur unter Beweis stellen konnten. Nicht nur Kenntnisse sondern auch Geschicklichkeit wie beim Zapfenweitwurf waren gefragt. Bei den Stationen Haarwild und Federwild wurden von allen fast immer die volle Punktzahl erreicht. Dies spiegelt die gute Vorbereitung am Tag zuvor in der Grundschule wieder, so Förster Schomaker. Aber auch die Stationen Bäume erkennen und vor allem die Grabbelkiste, bei der man die Früchte des Waldes nur durch ertasten bestimmen musste, waren äußerst beliebt. Zusatzpunkte konnten erreicht werden, wenn Unrat wie Autoreifen, gelber Sack usw. die nicht in den Wald gehören entdeckt und notiert wurden.

Eine weitere Attraktion war der mitgebrachte Falke von Heiner Hackstedt aus Werlte. Respekt hatten die Kinder vor dem Falken den Sie lieber mit Abstand betrachteten. Doch als Falkner Hackstedt dem Falken die Falkenhaube aufsetzte - der Falke kann dann nicht mehr sehen und bleibt ganz ruhig, trauten sich die Kinder sogar den Falken über das Gefieder zu streicheln. Aber auch das Horchen am morschen Holzstamm mit dem Stethoskop von Hermann Doege um den Käferlarven beim fressen zuzuhören begeisterte die Kinder.

Wichtig ist es den Kindern sehr früh die zahlreichen Dinge die es in der Natur zu erleben gibt spielerisch näher zu bringen und sie somit für die Natur zu sensibilisieren. Wir alle müssen mit der Natur leben, dies muss bei den Kindern fest verankert werden. Mit den Waldjugendspielen wollen wir dazu nachhaltig beitragen, so Förster Schomaker.

Während der Siegerehrung hatten sich auch der Vertreter der Hümmlinger Volksbank Herr Hans-Gerd Heermann eingefunden, die alljährlich die mittlerweile traditionellen Werlter Jugendspiele in jeglicher Hinsicht sehr wohlwollend unterstützen.

Am Ende der Waldjugendspiele gab es von Schulleiter Günther Krause für die Schüler eine Urkunde und von Dipl.-Forstingenieur Thomas Schomaker einen Aufkleber für die Sachkundemappe mit der Aufschrift „Erhaltet Natur – wir haben nur die eine“ mit der Abbildung eines Falken. Sehr positiv und überraschend wurde vom unterstützenden Jägerteam das rege Interesse der Kleinen auch über die vorbereiteten Themen hinaus aufgenommen.