Hegeschau findet großen Zuspruch

Gut besuchte Jahreshauptversammlung des Hegerings Wedemark

Henning Koehler (v.l.), Harry Mente und Hans Stoll betrachten bei der Hegeschau des Hegerings Wedemark Geweihe von Dam- und Rothirsch.

Folke Hein (stehend) eröffnet die Jahreshauptversammlung des Hegering Wedemark.

Das Bläsercorps Wedemark unter Leitung von Klaus Breitkopf (links) begleitet die Jahreshauptversammlung des Hegering Wedemark.

Hellendorf. Die Hegeschau am Freitagabend im Hellendorfer Gasthaus Karsten-Meier fand regen Zuspruch. Unter den ausgestellten Trophäen, den zahlreichen Gehörnen von Rehböcken, Hirschgeweihen und Keilerwaffen, befand sich auch ein vierjähriger, starker Bock. Diesen 17 Kilogramm schweren Sechsender hatte Harry Mente am 20. Juli 2013 im Revier Wiechendorf erlegt. Der Ausstellung folgte die Jahreshauptversammlung des zirka 210 Mitglieder zählenden Hegerings Wedemark, der sich aus 32 Revieren auf 16.500 Hektar zusammensetzt. Zur Eröffnung der Versammlung durch Folke Hein, Hegering-Vorsitzender und Obmann Naturschutz, bliesen 15 Mitglieder des Bläsercorps Wedemark unter Leitung von Klaus Breitkopf das Signal „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“. Für langjährige Mitgliedschaft im Hegering Wedemark konnte Folke Hein am Abend Auszeichnungen vergeben: Helmut Meier und Jürgen-Heinrich Plinke für 25 Jahre sowie Hans-Heinrich Beulshausen für 40 Jahre. Erich Leibeke und Hans Stoll sind seit 50 Jahren dabei. Für den Berufsjäger Immo Ortlepp aus Abbensen gab es einen herzlichen Glückwunsch zu seinem Erfolg als „Deutscher Meister der Hirschrufer“. Der Streckenbericht wurde vom Bläsercorps mit dem jeweiligen „Todsignal“ begleitet. In den Berichten des Vorsitzenden und der Obleute fanden unter anderem der Paragraf 6a des Bundesjagdgesetzes (Befriedung der Grundflächen aus ethischen Gründen) und die geplante Weiterentwicklung des Niedersächsischen Jagdgesetzes Erwähnung. Bleifreie Munition, Afrikanische Schweinepest, Fallwildregelung und Verkehrsopfer sowie die Hannoversche Moorgeest wurden ebenfalls erörtert. Breiten Raum nahm das Thema „Wolf“ ein. Derzeit leben in Niedersachsen zirka 30 Wölfe in unterschiedlicher Zusammensetzung: beispielsweise als Rudel mit 7 Welpen im Raum Munster, als Wolfspaar im Raum Eschede oder Einzeltier im nördlichen Landkreis Gifhorn. Nach den üblichen Regularien wie Aussprache, Bericht des Kassenwartes und Kassenprüfers sowie dessen Neuwahl bedankte sich der Vorstand für die Jagdeinladungen im vergangenen Jahr und wünschte allen schöne jagdliche Erlebnisse und Weidmannsheil.