Landwirt erhält das „Goldene Rebhuhn“ verliehen

Am vergangenem Samstag wurde Johann Indorf, Landwirt und Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Stemmen, für seine langjährigen Verdienste um den Erhalt der Natur, im Rahmen einer Hegeringversammlung, von Hubertus Steinke, dem Leiter des Hegeringes Lauenbrück, mit dem „Goldenen Rebhuhn“ ausgezeichnet. Diese Ehrung wird nur „Nichtjägern“ zuteil, die sich in besonderer Weise um den Erhalt der Natur in einer Gemarkung verdient gemacht haben. Ihrer ideellen Bedeutung entsprechend, wird diese Auszeichnung vom Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen vergeben. Hegeringleiter Steinke bescheinigte dem Geehrten in seiner Laudatio, dass er sich in seiner Funktion als Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Stemmen, über Jahre beständig für die gute Zusammenarbeit und ein gutes Verhältnis zwischen Verpächtern, Bewirtschaftern und Jagdpächtern eingesetzt habe. Dass er durch stetige Überzeugungsarbeit dafür sorgte, dass seine landwirtschaftlichen Berufskollegen die Wegseitenränder weitestgehend in ihrem natürlichen Zustand beließen, Buschzonen und Hecken schonten, bzw. nur abschnittsweise auf den Stock setzten, durch Sukzession an den Gräben und Ackerrändern aufgewachsene Sträucher und Bäume duldeten und den Bestand an Solitärbäumen in ihren Grünflächen erhielten. Er setzte sich darüber hinaus in vorbildlicher Weise dafür ein, dass in der Jagdgenossenschaft Stemmen die Naturschutzprojekte der Jägerschaft, wie Blüh- und Huderstreifen- und das Lerchenfensterprogramm genutzt und unterstützt wurden. Unter großem Applaus der anwesenden Hegeringmitglieder wurde dem Geehrten neben der Urkunde und dem „Goldenen Rebhuhn“ für dieses besondere Engagement vom Hegeringleiter eine Präsentkorb überreicht. Als nächstes wurde Hans-Jürgen Linke mit der Treuenadel für 25-jährige Mitgliedschaft in der Jägerschaft geehrt. Im weiteren Verlauf der Hegeringversammlung gaben der Hegeringleiter und die Obleute ihren Jahresbericht ab. Es folgte der Streckenbericht und die Auszeichnung ausgewählter Trophäen, bevor die Doktorandin Dipl.Bio. Coralie Herbst, vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover, einen Vortrag über das von ihr im Nordkreis betreute Forschungsprojekt zum Thema „Erkenntnisse für das Schwarzwild - Management“.