Natur- und Artenschutz

Erster Schwalbenturm im Landkreis Cuxhaven

Die Jäger vom HR. 9, der Jägerschaft Land Hadeln suchte eine neue Herausforderung. Von einem jungen Jäger kam die Idee, man könnte einen Schwalbenturm bauen. Die Idee ist gut. Das Internet wurde durchforstet und es gaben Firmen die Schwalbentürme für Mehlschwalben, Rauchschwalben oder Mauersegler anboten. Angebote wurden noch 2020 eingeholt. Nach zusammenstellen aller Kosten, kam eine Bausumme von über 10.000 Euro zusammen.

Ein Förderungsantrag wurde bei der BINGO Umweltstiftung gestellt. Der Antrag wurde 2021 genehmigt und die Erstellung und Abrechnung ist für Oktober 2021 geplant. Da kam Corona dazwischen, Eigenleistungen konnten nicht ausgeführt werden. Die Firmen signalisierten, die Angebote müssten nochmals neu verhandelt werden. Eine Preiserhöhung für Material und Löhne würden bis zu 50% steigen.   

Bei der BINGO-Umweltstiftung wurde um Aufschub bis Ende Oktober 2022 gebeten und wurde auch genehmigt.

Die Kosten lagen sehr hoch. Ein hoher Anteil an Eigenleistung war die Rettung. Die Unterkonstruktion für das Dach sollte aber von einem Stahlbauer ausgeführt werden. Eine Bauzeichnung wurde erstellt und ein Angebot sollte folgen. Aber leider in der Coronazeit bekam man keine Angebote, geschweige denn einen Handwerker.  Und jetzt kam Plan B, “Eigenleistung“. Eine neue Quelle tat sich auf, um günstig an Baumaterialien zu kommen. Eine Skateranlage sollte abgebaut werden, da diese in einer Ausgleichsfläche errichtet wurde.

Die Skateranlage, mit Turm wurde von der Jägerschaft abgebaut und findet in den Schwalbenturm seine zweite Verwendung.

Überwiegend wurde die 3,00 m große Dachkonstruktion aus der Skateranlage, der Mast aus einem 200 mm Druckrohr mit Holzkern, Fundamente aus 1000 mm Betonrohr mit Stahleinlagen und 200 mm U-Winkel erstellt. Alle Baumaterialien sollten ursprünglich entsorgt werden.

Die Dachhaut sowie die Kunstnester für die Mehlschwalben wurden im Handel bestellt. 

Im Juni 2022 kam der große Tag, der Schwalbenturm sollte auf einer 25.000m² großen Blühfläche, die mit einer Bienenmischung eingesät wurde, aufgestellt werden. Der Oberbau wurde auf einem Anhänger verladen und ausreichend mit Gurte gegen Verrutschen gesichert. Nun ging es zur Errichtungsstelle auf dem Golfgelände, wo schon ein Frontlader mit einem Golfmitarbeiter die Jäger tatkräftig beim Aufbauen unterstützte. Zwei Wochen vergingen und die bestellten Kunstnester für Mehlschwalben wurden geliefert und an den darauffolgenden Tagen wurden 38 Kunstnester angebracht.  Auch die Schwalben waren nicht untätig, worüber sich auch der Hegeringleiter Horst Duncker freute, dass trotzdem, noch nach der normalen Brutzeit, einige Schwalben versuchten, mit Lehmkügelchen ein Nest, unter der Dachkonstruktion zu bauen.

An dem Schwalbenturm wurden mehrere 100 Arbeitsstunden geleistet, aber es zahlte sich aus, die Baukosten lagen am Ende unter 5000,00 Euro.  

Ein Dank geht an die BINGO- Umweltstiftung, Stadtsparkasse Cuxhaven, Golfklub Hohe Klint, die auch die Freifläche zu Verfügung stellte, die Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven e.V., Hegering 9 sowie Spenden von Vogelfreunde, aus einer Vogelkundlichen Wanderung auf dem Golfgelände, ohne sie wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.

Cux/01.08.2022

Freude und Enttäuschung liegen bei einem Drohnenteam dicht beieinander

Das Telefon klingelt, es ist 15:00 Uhr, ein Jagdpächter bittet um Hilfe, in seinem Revier soll am darauffolgenden Tag, Gras gemäht werden. Die zu mähenden Flächen werden auf einer Revierkarte per Mail um 17:00 Uhr durchgegeben. Es sind über 30 ha. die am anderen Tag gemäht werden sollen.

Der Hegering 9, von der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven, besitzt zwei Drohnen mit einer Wärmebildkamera. 

Die Vorbereitungen laufen, zwei Teams sollen gebildet werden diese bestehen aus Drohnen- Pilot und zwei Helfer. Es wird wieder telefoniert, wer hat Zeit auf Kitzrettung zu gehen? Die meisten Jäger sind beruflich eingespannt und können leider nicht mitkommen. Um 21: 00 Uhr sind die entsprechenden Helfer gefunden und ein Treffpunkt vereinbart.

Um 4:00 Uhr klingelt der Wecker, Zeit zum Frühstücken ist nicht, um 4:30 Uhr wollen wir uns treffen. Kurze Lagebesprechung und die abzufliegenden Flächen werden im Controller programmiert. Es ist mittlerweile 5:00 Uhr. Der Himmel ist leicht bewölkt gute Voraussetzung Kitze zu finden. Nur der kräftige Wind macht einen sorgen.  Regenzeug wird übergezogen und rein in die Gummistiefel. Nach einer Stunde wurde das erste Kitz mit der Wärmebildkamera ausgemacht. Jetzt sind die Helfer gefragt, mit einem Karton, Kescher und Sprechfunk ausgerüstet geht es in die feuchte Wiese, Richtung Kitz. Ein Kescher ist erforderlich, da sich nicht jedes Rehkitz drückt, wenn die Helfer kommen, um es aus der Mähweide zu bringen. Um 8:00 ist die Aktion beendet, alle angegebenen Mähflächen wurden abgeflogen. An diesem Morgen wurden zwei Rehkitze gefunden, die nach dem Mähen wieder in die Freiheit entlassen werden.  Es ist ein gutes Gefühl, was Gutes getan zu haben.  

Um 11:00 Uhr erreicht uns die Nachricht, der Landwirt hat es sich anders überlegt, er wird nicht Mähen.  Denn es ist Vatertag (Himmelfahrt). Für mich stellt sich nun die Frage wie weit kann ein Landwirt im Voraus denken und Planen. Für die Drohnen-Teams ist es jedenfalls ein unbefriedigtes Ergebnis, denn auch Idealismus hat seine Grenzen. Die Enttäuschung ist groß, da die Teams ehrenamtlich unterwegs sind, bzw. ihre Zeit opfern und anfallende Kosten übernehmen.  Hier sollte der Landwirt mehr Verständnis zeigen und das Drohnenteam unterstützen, durch genauere Angaben, ob und wann gemäht werden soll. Das ist aber nicht bei allen Landwirten so, es gibt auch Landwirte, bei denen es vorzüglich funktioniert und die abgesprochenen Termine einhalten werden.

 Dann gibt es Landwirte, die sich über das Tierschutzgesetz §17 stellen und der Meinung sind, zu jeder Zeit mähen zu können, ohne Vorbereitung zur Verhütung bzw.  töten eines Wirbeltieres zu treffen.  Auch liegt hier eine Straftat nach § 17 Tierschutzgesetz vor und kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.  Informiert der Landwirt den Jagdpächter nur wenige Stunden vor dem Beginn der Mahd, hat der Jagdpächter kaum noch Möglichkeiten zu reagieren und Maßnahmen zu organisieren.  Hier liegt auch nach dem Tierschutzgesetz § 17 eine Straftat vor.

Wenn alle Gespräche mit dem Landwirt, nichts nützen, muss man einen anderen Weg suchen.

Welche Konsequenzen können den Landwirt treffen?

Vorsätzliches Zuwiderhandeln ist lt. Tierschutzgesetz §17 strafbar und kann mit Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis 3 Jahren geahndet werden.

Cuxhaven, Juni 2022

Kitzrettung mittels einer Drohne mit Wärmebildkamera.

Seit zwei Jahren setzt sich der Hegering 9, aktiv für die Rettung von Rehkitzen mit Drohnen ein. Dieses ist die effektivste Art Reh-Kitze vor der Mahd zu retten.

Jahr für Jahr fallen unzählige Rehkitze dem Mähwerk zum Opfer. Oft sterben die kleinen Kitze einen qualvollen Tod, oder müssen von ihrem Leid erlöst werden. Der Hegering 9 von der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven unternimmt viel, um Rehkitze zu retten. Nicht nur Knistertüten, Flatterbänder und Blinklichter, die die Jagdpächter und Jäger einen Tag vor der Mahd rausbringen, sollen die Ricken mit ihren Kitzen aus der Mähweide vertreiben. Auch die Drohnentechnik wird eingesetzt. Bei uns im Hegering hat die Technik Einzug gehalten, sagte der Hegeringleiter Horst Duncker. Im Jahr 2020 wurden 25 Kitze vor dem Mähtod, mit einer Drohne gerettet. In diesem Jahr sollten noch mehr Kitze gerettet werden.

Auf Grundlage der Richtlinie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Förderung der Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung kam eine Förderung, zur richtigen Zeit. Ein Förderantrag wurde von der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestellt. Bewilligt wurde der Antrag mit 60%. Da der Hegering bereits eine Drohne von Typ DJI Mavic 2 Enterprise mit Wärmebildtechnik besitzt, wurde eine zweite Drohne vom gleichen Hersteller erworben.

Als es anstand die ersten Wiesen im Mai zu mähen, wurde der Hegering mit seinem Drohnenteam von den Jagdpächtern oder Landwirten angefordert, um die zu mähenden Wiesen abzufliegen.

Es ist 4 Uhr am Morgen, die Sonne ist noch nicht aufgegangen, perfekt für die Rehkitzsuche. Die Regenhose wurde übergezogen, denn die Wiesen sind noch feucht vom Tau der Nacht. Es soll an diesem Morgen in zwei Gruppen mit den Drohnen geflogen werden. Auch bekamen die Jäger Unterstützung von der DLRG Cuxhaven, die sich eine Drohne zugelegt hat und zusammen mit den Jägern, die Fertigkeit, mit ihrer Drohne üben wollten. Die Handhabung zum Navigieren der Drohne wurde von Tjark Makel begleitete und unterstützt.

Die Drohnen wurden für die Flugrouten programmiert. Der Start konnte beginnen. Die Drohne mit Wärmebild-Kamera flog die angegebene Route ab, bis eine Wärmequelle ausgemacht und als Kitz erkannt wurde, welches sich im hohen Grase drückt. Junge Kitze haben noch keinen Flucht Instinkt und drücken sich bei Gefahr. Ausgerüstet mit einem Umzugskarton und Kescher, ging eine Gruppe (drei Jäger) in Richtung des gefundenen Rehkitzes. Um keine menschliche Witterung an dem Kitz zu hinterlassen, tragen die Jäger Einweg Gummihandschuhe, die vorher mit Gras abgerieben wurden. Im Umzugskarton wird das Rehkitz aus der Mähweide gebracht und nach dem Ende der Mäharbeiten wird das Kitz an einer sicheren Stelle freigelassen, dort nimmt die Ricke das Kitz nach kurzer Zeit wieder an.

Die größte Freude war, dass an einem Morgen acht Kitze gefunden und vor dem Mähtod gerettet wurden. Während der Setzzeit der Ricken, Mai/Juni wurden 38 Kitze vor dem Mähtod gerettet.

Nicht alle Landwirte nutzen und schätzen die ehrenamtliche Aufgabe der Jäger. Ohne Rücksicht, wird der Tod der Rehkitze in Kauf genommen.  

Landwirte müssen Mähtod verhindern. Nach § 17 des Tierschutzgesetz hat der Landwirt, Lohnunternehmer, Sorge zu tragen, dass kein Wirbeltier (Wildtier) zu Schaden kommt.

Die Erfahrung zeigt, dass es in jeder Berufssparte immer einige „schwarze Schafe“ dabei sind die einen Berufstand schwer zu schaffen machen.

CUX/du 22.07.2021

Bienenfreundliche Blühfläche in Oxstedt

Bienenfreundliche Blühfläche in Oxstedt. 

Auch in diesem Jahr wurde eine ungenutzte 2 ha große Fläche, auf dem Golfgelände „Hohe Klint“ in Oxstedt, den Jägern, zur Verfügung gestellt.

Mittlerweile ist es bekannt, dass die Zahl der Insekten abnimmt, die aber sehr wichtig für die Aufzucht von Schwalben, die die Blühfläche nach Insekten abfliegen. Rebhuhn, Fasan und co.  brauchen diese Blühflächen für die Aufzucht ihrer Jungen. Ohne Insekten würden einige Vogelarten aussterben. Blühflächen sind auch wichtig für Bodenbrüter, um ihr Gelege im Schutz der Pflanzen zu verstecken. Auch vom Reh und Hase werden die Blühflächen genutzt und bietet den Tieren eine abwechslungsreiche Nahrung.

In diesem Jahr wurde eine bienenfreundliche Pflanzenmischung zur Aussaat gewählt, um die Eintönigkeit in der Landschaft zu durchbrechen. Das Artenaufkommen von Insekten, Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, Käfern und Raupen, sind auf einer Blühfläche um eines vielfaches höher als eine Monokultur aus Maisfeldern.

Die Anlage, wie in Oxstedt, ist nur mit Hilfe der Landwirte zu bewältigen. Sie setzen sich für die Natur ein und unterstützen die Jäger mit ihren Gerätschaften. Diesen haben die Oxstedter Jäger und darüber freuen sich die Jagdpächter Horst Duncker und Helmut Hofmann besonders, in den Landwirt Rainer Trebbin gefunden.

Heute ist es besonders wichtig sich für Blühflächen oder Blühstreifen einzusetzen und die Landwirte zu motivieren Fläche zu Verfügung zu stellen. Durch die Teilnahme an einem Programm zur Förderung von Blühstreifen auf Ackerflächen, im LK Cuxhaven, können die Landwirte teilnehmen, in dem die Kosten für Saatgut und Aussaat übernommen werden.

Ox/du 23.06.2021

Jagdjahr 2020

25 Rehkitze gerettet - Jägerschaft setzte neue Drohne zur Jungwildrettung ein.

Jedes Jahr werden in Deutschland unzählige Rehkitze, Junghasen und am Boden brütende Vogelarten durch Mähwerke verletzt und getötet.

Die erste Mahd der Wiesen im Mai und Juni fällt mitten in die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit von Rehkitzen, Junghasen und Wiesenbrütern. Da das Jungwild keinen Fluchtinstinkt besitzt, wirkt sich die Mahd mit Großflächenmähwerken verheerend aus.

Der aktive Naturschutz, der Erhalt einer artenreichen und gesunden freilebenden Tier- und Pflanzenwelt und die Sicherung ihrer Lebensgrundlage ist eine der primären Ziele aller Jägerinnen und Jäger.

Bereits seit Jahren engagiert sich der Hegering 9 der Jägerschaft Land Hadeln / Cuxhaven e.V. in der aktiven Rehkitz-Rettung.

Durch gute Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jägern kommen beispielsweise am Tag vor der Mahd Vergrämungsmethoden zum Einsatz. Wiesen werden mit ausgebildeten Jagdhunden nach Jungwild mühselig abgesucht. Auch Knistertüten, Warnleuchten und akustische Wildwarner werden in die Mähfläche eingebracht. Dieses Engagement erfolgt ehrenamtlich und aus der Überzeugung heraus, unsere heimische Tierwelt zu hegen.

Aufgrund der riesigen landwirtschaftlichen Grünflächen ist es leider nicht möglich, jede Wiese zeitnah und vollständig abzugehen.

Der Hegering 9 geht daher einen weiteren Weg der Rehkitz-Rettung und hat zusätzlich zu den bereits angewandten Methoden eine Drohne angeschafft. Eine Drohne bietet die Möglichkeit, Wiesen aus der Luft in geringer Höhe zu überfliegen und mit einer eingebauten Wärmebildkamera Wildtiere zu lokalisieren. Dadurch lässt sich die Effizienz steigern und letztendlich mehr Wild vor dem Mähtod bewahren.

In den zurückliegenden Wochen wurde das Projekt erfolgreich umgesetzt. Mit der Unterstützung von Stiftungsgeldern, durch die BINGO-Umweltstiftung, Stadtsparkasse Cuxhaven, Jagdgenossenschaften (Altenwalde, Franzenburg, Gudendorf, Oxstedt), auch mit finanzieller Eigenbeteiligung wurden die Kosten abgedeckt.  In den ersten Wochen wurden mehr als 300ha Grünland abgesucht und insgesamt 25 Rehkitze vor dem Mähtod bewahrt. Dabei leisteten die ehrenamtlichen Jungwildretter über 350 Zeitstunden für die Natur unseres Cux-Landes.

Zu der Ausbildung gehörte nicht nur eine detaillierte Einweisung in die Abläufe der Rehkitzrettung sondern auch der Erwerb eines Drohnenführerscheines. Da viele Reviere innerhalb der Flugverkehrskontrollzone des Flugplatzes Nordholz liegen, war eine fundierte und rechtlich notwendige Ausbildung in Theorie und Praxis geboten. Hier unterstütze der Cuxhavener Mario Schwedler mit seinem Unternehmen airpixone als zugelassene Stelle des Luftfahrtbundesamtes die lokale Jägerschaft. Er und sein Ausbilderteam schulten neun Jäger, vom Hegering 9, zu Drohnenpiloten. Am Ende der Unterrichtstunden stand die Prüfung zum Kenntnis- und Fähigkeitsnachweis, den alle erfolgreich abgelegen konnten.

Damit ist das Drohnenteam des Hegerings 9 für die kommenden Jahre personell gut aufgestellt.

Weitere zeitnahe Anschaffungen zielen Beispielsweise auf den Erwerb weiterer Akkus ab, um die Einsatzzeit der Drohne zu verlängern und damit die abzusuchende Fläche zu vergrößern.

Wollen Sie die Arbeit der Jungwildretter vor Ort unterstützen? Dann, richten Sie Ihre zweckgebundene Spende an das Konto der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven e.V. HR.9 bei der Volksbank Stade-Cuxhaven, IBAN: DE40 2419 1015 1010 6391 01 mit dem Verwendungszweck „Jungwildrettung“

Ox/du/ma/28.06.2020

 

 

(April 2015) Über 300 neue Hegebüsche in Oxstedt gesetzt

Der Hegeringleiter Horst Duncker ist über zwei naturbegeisterte Bürger aus Oxstedt erfreut. Die Grundstückseigentümer Achim Kühn und Dieter Lobert stellten eine Fläche von über 900 m², unentgeltlich zur Verfügung, die mit Hegebüschen aufgewertet wurden. Bei einer Ortsbesichtigung wurde über Pflanzenwahl, pflanzweise, Pflanzzeitpunkt besprochen.

Bei sonnigem Wetter rückten die Jäger mit Spaten bewaffnet an, um das am östlichen Ortsrand gelegene Grundstück zu bearbeiten. Die Jäger vom Hegering 9 pflanzten über 300 Büsche wie Schlehe, Haselnuss, Hundsrose, Liguster, Kornelkirsche/Hartriegel und Weißdorn.

Hegebüsche zur Bereicherung unserer zum Teil kahlen Naturlandschaft sind nicht zuletzt für unser heimisches Wild sehr wichtig so der Hegeringleiter Horst Duncker. Auch für die Vogelwelt und Insekten, hier besonders die Bienen genannt. Die so genannten Hegebüsche brauchen nicht besonders gepflegt und nicht geschützt werden. Das Pflanzgut wird mit 75% durch die Landesjägerschaft Niedersachsen, bezuschusst.

 

Foto: 

In Zweierteams arbeiteten sich die Ehrenamtlichen beim Pflanzen über das Feld vor. Die Gehölze schaffen Rückzugsräume für Niederwild.

V.L. Ernst-Martin Raulin, Dennis Tröger, Heiko Schneider, Volker Kaluza, Crispin-Andre Störmer, Achim Kühn, (nicht auf dem Foto) Dieter Lobert, Horst Duncker.

Hegebusch und Obststreuwiese (März 2015)

In diesem Frühjahr 2015 ist noch eine Hegebuschanlage in einer Größe von ca. 900 m² in der Gemarkung Oxstedt und eine Streuobstwiese mit ca. 70 alte Obstbaumsorten, auf einer Fläche von 2500 m² in der Gemarkung Sahlenburg geplant.

Es gibt weiterhin finanzielle Unterstützung durch die Landesjägerschaft Niedersachsen, diese beträgt 75% auf das Pflanzmaterial für Hegebüsche. Das sollten wir nutzen, nicht zuletzt auch, um unserem Hegeauftrag gerecht zu werde.

Ein Antrag, für eine Obststreuwiese, wird nicht mehr über die Jägerschaft gestellt. Auskunft erteilt jeder Hegeringleiter in der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven.

Hegebuschobmann der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven ist "Obsthof & Baumschule Esselborn" aus 21762 Osterbruch, Norderende 27.

Jagdjahr 2014

Acht Füchse und zwei Marderhunde in Arensch/Berensch erlegt

Sechs angagierte Waidmänner aus Arensch-Berensch fanden sich am 05.10.2014 zusammen, um gemeinsam Raubwild zu bejagen. Die letzten Felder mit Mais sollten abgeerntet werden. Da man des Öfteren Füchse in der Nähe eines Maisfeldes beobachtet hatte, wurde das Feld von den Jägern umstellt. Nachdem der Häcksler einige Male das ca. 45 ha. große Feld, zur Ernte umrundet hatte, fielen die ersten Schüsse. An Ende des Tages lagen acht Füchse und zwei Marderhunde auf der Strecke.

Alle Jäger waren sich einig auch während der Maisernte kann man Raubwild erfolgreich bejagen.

März 2014. Zwei neue Streuobstwiesen in Oxstedt erstellt.

In Oxstedt wurden zwei neue Streuobstwiesen erstellt und eine Hecke mit Obstbäumen aufgewertet.

Im Herbst 2012 wurden im Revier Oxstedt eine Streuobstwiese erstellt und über die Bingo-Stiftung bezuschusst. Dieses sollte aber noch nicht die letzte Streuobstwiese in Oxstedt werden, so waren sich, die beiden Jagdpächter Ernst- Martin Raulin und Horst Duncker einig.

Anfang März 2014 war es wieder soweit. 35 Obstbäume wurden gekauft.

Auf Nachfrage beim Küsten-Golfclub "Hohe Klint" war man davon sehr angetan. Eine Begehung wurde kurzfristig mit dem Vizepräsidenten Helmut Janke und dem Greenkeeper Jürgrn Kinski vereinbart.

Auf dem Golfgelände wurde schnell die passenden Flächen gefunden.

Bei gutem Wetter wurde Mitte März 2014 die Obstbäume auf einer Fläche von 600 m² und 700 m² gepflanzt und eine vorh. Hecke mit weiteren Obstbäumen aufgewertet. Jede Anlage erhält 10-15 Obstbäume wie Sauer- und Süßkirschen, Apfel, Birne, Pflaumen. Die Anlagen wurden von den Jagdpächtern und Jagdfreunden finanziert und in Eigenleistung erstellt.

Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen in unser Landschaft. Mehr als 4.000 Tier- und Pflanzenarten leben auf den von einer Streuobstwiese. Es werden dort keine Dünger und Pestizide eingesetzt.

Auch der Küsten-Golfclub ist über die zwei Anlagen auf ihrem Gelände erfreut.

 

Eine Hegebuschanlage mit 400 Pflanzen erstellt. (März 2014)

Hegebüsche sind zur Bereicherung unserer zum Teil kahlen Kulturlandschaft sehr wichtig. Nicht nur unser heimisches Wild braucht Schutz und Deckung, auch die Vogelwelt sowie Insekten, hier besonders die Biene genannt. Bei der Auswahl der Pflanzen wird besonders darauf geachtet, dass die verwendeten Gehölzarten ein gutes Nahrungsangebot und Brutstätte bietet.

Jetzt erhält die Tierwelt einen neuen Lebensraum, sind sich die Jagdpächter Uwe Stolle, Bodo Kiep und Ernst Brütt, aus Cuxhaven einig.

Genaugenommen handelt es sich bei den 400 Pflanzen um eine Vielfalt von Sträuchern wie Hundsrose, Weißdorn, Schlehe, Haselnuss, Holunder, Hartriegel, Vogelbeere und Öhrchenweide. Die Gehölze brauchen keine besondere Pflege und brauchen auch nicht vor Wildverbiss geschützt werden.

Es war ein sonniger Tag als am Ortseingang von Stickenbüttel, die Jäger mit Spaten dem harten Geestboden zu Leibe rückten.

Das Grundstück hatte Dirk von Kroge unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Auch der Hegeringleiter Horst Duncker freute sich über die Hegebuschaktion.

Denn die Jäger sind aktive Naturschützer.

Die Pflanzen werden zu 75 % von der Landesjägerschaft Niedersachsen bezuschusst und 25 % werden von den Jagdpächtern übernommen.

Im Hegering 9, sollte dies nicht die letzte Hegebuschanlage werden, darüber sind sich alle Beteiligten einig.

 

Wildacker- und Blumenwiese

Die Jagdpächter des Hegerigs 9 erstellten in Cuxhaven Wildäcker und Deckungsräume für die freilebende Tier- und Insektenwelt.

Im Frühjahr wurden in den einzelnen Revieren (Stadt Cuxhaven, Sahlenburg, Holte-Spangen, Arensch, Berensch, Oxstedt) insgesamt 21 Flächen auf 8,5 ha, als Wildacker- und Blumenwiese eingesät.

Wildäcker und Blumenwiese haben in unserer ausgeräumten Kulturlandschaft eine hohe ökologische Bedeutung. Sie bieten Nahrung, Unterschlupf, Deckung und Brutmöglichkeiten für Reptilien, Vögel, Säugetiere, Insekten,Wildbienen und Schmetterlinge.

Die eingebrachte, ein- und mehrjährige Saatmischung besteht aus einer artenreiche Mischung aus 38 Wildsamen- und Blühsorten. Die Bodenbearbeitung und das Herrichten der Wild- und Blumenwiese wurde von ansässigen Landwirten, Helfern, Jägern, und Jagdpächtern übernommen.

Jäger pflanzten Obstbäume

 

Die Jäger aus Oxstedt haben eine 7000 Quadratmeter große Streuobstwiese und eine 4500 Quadratmeter große Hegebuschfläche angelegt. Jagdpächter Ernst- Martin Raulin, der die Fläche zu Verfügung stellt, reagierte damit auf die Mais- Monokulturen und intensive Grünlandnutzung und wolle der einheimischen Tierwelt  einen Lebensraum und Nahrungsquellen bieten, teilten die Jäger mit. Die Streuobstwiese besteht aus 94 Obstbäumen mit 43 alten Obstsorten. Sie wird von einem 10,00 Meter breiten Streifen umschlossen, der mit 1500 Sträuchern als Hegebusch bepflanzt ist.