Artenschutz durch Jägerhand

LJN unterstützt Seehundstation Nationalpark-Haus

v.l.: LJN-Präs. Helmut Dammann-Tamke, Bürgermeister Juist: Dietmar Patron, LJN-Gf. Dirk Schulte-Frohlinde, Gerd Rinderhagen, Jens Heiken, Hans-Ludwig de Vries, Hl.leiter Galt Noormann, Gerd Eilers, Dr. Peter Lienau, Leiter Seehundstation Nationalpark Haus

Vor über 40 Jahren wurde auf Initiative einiger Jäger in Norden-Norddeich die heutige Seehundstation Nationalpark-Haus gegründet. Von Beginn an unterstützt die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. die Seehundstation bei ihren Aufgaben.

Jüngstes Projekt: Die finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung eines "Elektro-Quads" für die Seehundrettung auf der Insel Juist. Bereits im Jahr 2013 gab es ein ähnliches Projekt für die Insel Wangerooge - jeweils zur Hälfte finanziert durch die Landesjägerschaft und die Seehundstation. Die angeschafften Quads dienen den staatlich geprüften Wattenjagdaufsehern verwaiste Heuler einsammeln, um diese in der Station zu pflegen und wieder auszusetzen – praktischer Artenschutz durch Jägerhand!
 
Wichtig ist dieses Engagement auch aus einem zweiten Grund: Der Seehund ist die Symboltierart für das niedersächsische Wattenmeer und wie keine andere Art geeignet, Kinder und Jugendliche für die Belange des Ökosystems Wattenmeer zu interessieren. Dies ist eine zweite zentrale Aufgabe der Seehundstation Nationalpark-Haus, welches  mit seinem umfangreichen Informationsangebot praktische Umweltbildung leistet und somit wesentlich zu dem so wichtigen Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und Wechselbeziehungen im Wattenmeer beiträgt.    

Seehunde unterliegen in Niedersachsen dem Jagdrecht – bejagt werden sie allerdings nicht. Im Gegenteil, durch die Regelungen des Jagdrechts unterliegen sie der Hegeverpflichtung und damit einer besonderen Fürsorge der Jägerinnen und Jäger. Die Erfolgsgeschichte der Seehunde in Niedersachsen ist damit zu einem Großteil auch ein Erfolg des ehrenamtlichen Engagements vieler Jägerinnen und Jäger Niedersachsens.