Jägerschaft verurteilt das Auslegen von Giftködern im Steinfelder und Diepholzer Moor

Mit Bestürzung hat die Kreisjägerschaft auf Funde von vergifteten Greifvögeln im Steinfelder und Diepholzer Moor reagiert. „Die Jägerschaft des Landkreises Vechta verurteilt das Auslegen von Giftködern mit aller Schärfe“, erklärte hierzu jetzt der Vorstand der Kreisjägerschaft.

Mit Bestürzung hat die Kreisjägerschaft auf Funde von vergifteten Greifvögeln im Steinfelder  und Diepholzer Moor reagiert.Die Jägerschaft des Landkreises Vechta verurteilt das Auslegen von Giftködern mit aller Schärfe“, erklärte hierzu jetzt der Vorstand der Kreisjägerschaft. „Wir wehren uns jedoch dagegen, dass hier ein Pauschalverdacht gegen die Jäger geäußert worden ist, ohne jegliche Beweisgrundlage“, macht Kreisjägermeister Rainer Fortmann als Reaktion auf die Anschuldigungen des Naturschutzbundes (NABU) deutlich. „Wir haben ein großes Interesse daran, dass die Vorfälle im Steinfelder und Diepholzer Moor schnellstmöglich aufklärt werden“, betont Georg Nieske, Vorsitzender der Kreisjägerschaft.  Es bringe jedoch nichts, öffentliche Verdächtigungen gegen ganze Personengruppen auszusprechen. Vielmehr müsse man auf sachlicher Ebene, gemeinsam mit den zuständigen Behörden und allen betroffenen Stellen an einer Aufklärung des Falles arbeiten. Bedauern äußert Georg Nieske darüber, das der NABU keinen direkten Kontakt mit der Jägerschaft gesucht habe, um gemeinsam die Vorfälle zu klären. Schließlich verfolge man in dieser Angelegenheit die gleichen Ziele. „Uns liegen zur Zeit keine Hinweise auf mögliche Täter vor“, so Fortmann. „Sollte sich jedoch herausstellen, dass Jäger an dieser Tat beteiligt waren, werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Konsequenzen ergreifen“, macht er weiter deutlich.

Die Kreisjägerschaft Vechta setzt sich seit vielen Jahren aktiv für die Natur ein. So werden jährlich Hecken und Hegebüsche  gepflanzt und Biotope angelegt. Davon profitieren nicht nur die jagdbaren Wildarten, sondern auch viele geschützte Tierarten. „Der Schutz der heimischen Tierwelt liegt uns besonders am Herzen“, stellt Nieske heraus. Daher habe sich die Kreisjägerschaft gemeinsam mit dem Hegering Steinfeld und den Jagdpächtern der betroffenen Steinfelder Reviere darauf geeinigt, für Hinweise, die zur Aufklärung des Falles führen, eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro auszusetzen. Wer Angaben zu den Vorfällen machen kann, wird gebeten, sich mit den zuständigen Behörden in Verbindung zu setzen.

 

 

25. Mai 2009

Martina Böckermann

Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit Jägerschaft des Landkreises Vechta e. V.

Tel. 05491 / 7838