58 Jungjäger bestanden das „Grüne Abitur

Landkreis Vechta - Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten Kreisjägermeister Rainer Fortmann und Jägerschaftsvorsitzender Heinrich Voet den mittlerweile schon traditionellen Jungjägerabend. 58 Jungjägerinnen und Jungjäger bekamen in einer Feierstunde im Restaurant Sgundek in Vechta ihre Jägerbriefe überreicht. Hier hatten sich die Mitglieder der Prüfungskommission, die Hegeringleiter, die Ausbilder und Freunde der frischgeprüften Waidmänner versammelt um gemeinsam mit ihnen deren Erfolg zu feiern. Die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Damme begleitete brauchtumsgerecht durch den Abend. Die drei besten Prüflinge Christian große Siemer, Jens Fischer und Thorsten Albers erhielten für ihre besonderen Leistungen ein Buchgeschenk überreicht. Wie auch bereits in den vergangenen Jahren liegt die Kreisjägerschaft Vechta mit ihrer hohen Zahl an Jungjägern im Landesvergleich ganz vorne. So erwarben in diesem Jahr 8 Frauen den Jagdschein, 10 Jäger erhielten einen Jugendjagdschein, der ab 16 Jahren ausgestellt wird. Das Alter der Anwärter reichte immerhin von 15 bis 64 Jahren.

In seiner Ansprache bedankte sich Kreisjägermeister Rainer Fortmann besonders bei dem Ausbilder der Kreisjägerschaft Günther Kronlage, der den Großteil der Kandidaten ausgebildet hat, sowie der Jagdschule Schürmann und Nordlohne  für die gute Arbeit. Eine solide Ausbildung trage viel dazu bei, dass aus den frisch geprüften Waidmännern Jäger mit Passion werden. Sein Dank galt auch Maximilian Graf von Merveldt, der bereits seit vielen Jahren sein Jagdrevier in Welpe für die Jägerprüfung zur Verfügung stellt.

Der zum Teil recht mühsame Weg zum Jagdschein dauerte neun Monate. Während dieser Vorbereitungszeit erarbeiteten die Prüflinge alle jagdlich relevanten Themen wie Jagdwaffenkunde, Wildtierkunde, Jagdrecht, Jagdbetrieb, Wildbrethygiene, Wildkrankheiten, Hundewesen sowie Hege und Naturschutz. An den Wochenenden fanden Reviergänge und das Schießtraining statt. Ihr ganzes Wissen und Können mussten die Jagdscheinanwärter dann in einer Schießprüfung, einer schriftlichen Prüfung und einem Reviergang unter Beweis stellen.

Der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Heinrich Voet lobte alle für ihre mit Bravour bestandene Jägerprüfung. Er forderte die Jungjäger auf, sich aktiv einzubringen und sowohl auf Hegeringleiter, Bläsergruppen als auch auf Schießgruppen zuzugehen und so ein engagiertes Mitglied der Jägerschaft zu werden. Gleichzeitig ermahnte er die Jäger, ihren Rechten und Pflichten als Jäger nachzukommen, waidmännisch zu jagen und sich für den Erhalt einer artenreichen Wildbahn einzusetzen. Für die Zukunft wünschte er allen Anwesenden viel Waidmannsheil.

Im Namen aller Jungjäger bedankte sich Dr. Jasnoch bei den Ausbildern und Prüfern für das Engagement. Es sei permanent viel von ihnen gefordert worden, jedoch war der Umgang miteinander jederzeit fair. Das jetzt vorhandene Wissen sei eine Bereicherung für das Leben.

 

Monika van der Ploeg

Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit

Jägerschaft des Landkreises Vechta e. V.

Tel. 04442-937353