Rettung von Rehkitzen und Fasanengelegen vor der Mahd

Erfolgreiche Aktion Osnabrücker Jäger rettet 6 Rehkitze und 2 Fasanengelge

Ein gerettetes Kitz

Gut versteckt in der Wiese

Der "Rettungskorb"

Vor der Befreiung

Text/Fotos: R. Rethschulte

Die Jägerschaft Osnabrück hatte in den letzten 2 Jahren mit großem Erfolg die Kitzrettungsaktionen mittels HighTec (Oktokopter mit Wärmebildkamera) durchgeführt. In diesem Jahr konnte diese moderne Technik leider nicht zum Einsatz kommen. Dafür wurde die konventionelle Technik – Absuche mit Suchtrupp und Hunden – auch in diesem Jahr wiederum von Reinhold Rethschulte durchgeführt. Der Suchtrupp setzte sich, wie in den Vorjahren, aus Tierfreundinnen, Jägern und Hunden zusammen.

Wie in jedem Jahr wurden Wiesen in Hellern und hinter den Städtischen Kliniken am Finkenhügel vor der Mahd nach Rehkitzen durchsucht. Diesmal konnten insgesamt 6 Rehkitze vor dem Kreiselmäher gerettet werden.

Hinter dem Tierheim in Hellern wurden zunächst zwei Kitze im hohen Gras gefunden, bei denen der Jagdhund vorstand. Das ist ein Zeichen, dass die Rehkitze etwas älter waren und bereits Witterung abgaben, so dass der Hund sie aufspüren konnte. Als die Kitze aus dem Gras entnommen werden sollten, flüchteten sie in den nahegelegenen Wald. Beim nahenden Mäher wären sie vermutlich liegen geblieben. Damit war diese Aktion allerdings noch nicht beendet, denn bis zum Ende des Mähens wurde hier ein Wachposten postiert, damit die Kitze nicht zurück in die Wiese laufen.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte der Suchtrupp erneut Erfolg. Diese Kitze konnten der Wiese entnommen und in den mit Gras ausgepolsterten Weidenkorb so lange abgelegt werden, bis die Mäharbeiten auf der Wiese erledigt waren.

Der Weidenkorb mit geöffneten Deckel wurde bis zum Erscheinen der Ricke beobachtet. Es dauerte oft nur wenige Minuten ,bis die Kitze aus dem Korb springen und zu ihrer Mutter laufen. Dasselbe Ergebnis hatte der Suchtrupp auf der Wiese hinter den Städtischen Kliniken.

Darüberhinaus konnten Fasanengelege entdeckt und gerettet werden , indem auf dieser Wiese ein 8 m breiter Streifen unberührt und in Absprache mit dem Landwirt nicht gemäht wurde.

Reinhold Rethschulte lobte den Suchtrupp, der bei starkem Regen, tropfnasser Kleidung und Durchnässung bis auf die Haut begeistert und hochmotiviert bis zum Schluß durchhielt. Insgesamt war diese konventionelle Suchtrupp- Aktion mit 6 gefundenen Rehkitzen und 2 Fasanengelegen ein sehr großer Erfolg.