Öffentlichkeitsarbeit

Soziale Medien nutzen – gewusst wie!

Der DJV hat eine Broschüre für die Nutzung der Sozialen Medien herausgebracht, in dem beschrieben wird, wie die Jagd sinnvoll dargestellt werden kann.

Hier der Link zu der kostenlosen Broschüre: "Jagd in den Sozialen Medien"

Lernort Natur - Infomobil

Endlich ist es da – das neu gestaltete Info-Mobil der Jägerschaften Bad Gandersheim, Einbeck, Göttingen, Hann. Münden, Northeim und Uslar!

Im Wagen befinden sich nun Präparate von heimischen Wildtieren in ihrer natürlichen Umgebung. Hier sieht man beispielsweise den Dachs im Wald, Rebhühner auf dem Stoppelfeld und Singvögel in der Hecke.

Ein richtiger Hingucker ist das Bild an der Rückwand des Mobils. Die Künstlerin Martina Pape (Sichelnstein) hat in Airbrush-Technik eine Waldlandschaft im Tagesverlauf geschaffen und damit das kalte Metall aufgewertet. Beim Arrangement des Innenraums konnten die Helfer ihrer Kreativität mit viel Liebe zum Detail freien Lauf lassen. Das schöpferische Arbeiten machte allen viel Freude.

Besonders stolz sind Herbert Roggenbach (JS Hann Münden), der den Umbau des „Naturkunde-Klassenraums auf vier Rädern“  federführend organisiert hat, und Axel Kaufmann (JS Hann. Münden) der den Innenausbau übernommen und seine Tischlerei zur Verfügung gestellt hat. Auch Heike und Daniel Althaus, Henriette Gamasin, Carmen Brichta (alle JS Uslar) und Elke Buchholz (JS Northeim), die mit viel Engagement die Gestaltung übernahmen sind mit dem neuen Info-Mobil sehr zufrieden.

Rückschau in die Geschichte des Mobils: Im Jahr 2000 entschlossen sich die oben genannten Jägerschaften das Infomobil gemeinsam  zu gestalten, um es für die Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen.

Im Jahre 2006 wurde der „Lernort Natur“-Wagen dann sogar auf der „Pferd- und Jagd“ in Hannover mit dem 1. Platz für die beste Präsentation ausgezeichnet.

Im Inneren des Wagens waren Schaukästen, Regale und Dioramen angebracht (siehe Bild). Die Präsentationsfläche konnte um einen Außenbereich erweitert werden, was jedoch die Handhabung zunehmend schwierig machte und den Einsatz vieler Helfer erforderte. Ein weiteres Problem war das hohe Gewicht, welches nur durch PS-starke Zugfahrzeuge bewältigt werden konnte. Außerdem litt das Inventar, insbesondere die Präparate, unter dem ständigen Auf-und Abbau.

Unter diesen Aspekten entschlossen sich die Jägerschaften das Gesamtkonzept zu überarbeiten. Vorrangiges Ziel war es das Arbeiten mit dem Wagen praktikabler zu machen. Auf den Außenbereich wird künftig weitgehend verzichtet.

Bei dem Umbau hat sich dabei herausgestellt, dass eine genaue Planung im Vorfeld unverzichtbar ist. Jägerschaften die ähnliche Projekte ins Leben rufen möchten, sollten dieses berücksichtigen. Die beteiligten Jägerschaften in Südniedersachsen haben sich Anregungen und Impulse u.a. in Naturkundemuseen und bei Infomobilen anderer Jägerschaften geholt. Aufgrund des klar abgesteckten Zeitrahmens konnte der Umbau innerhalb von acht Wochen zügig realisiert werden. Um die Kosten gering zu halten wurden die vorhandenen Materialien und Präparate in das neue Erscheinungsbild des Wagens integriert. Die Anzahl der gezeigte Wildtiere wurde zwar verringert, doch nun kommen die früher wenig beachteten Tiere, wie Feuersalamander, Frösche oder Käfer erst richtig zur Geltung.  Die nunmehr ausgestellten Präparate haben alle ihren festen Platz in der neu gestalteten Landschaft. Den  Unterbau der neu modellierten Landschaft bildet ein Drahtgeflecht, welches mit Gipsbinden überzogen worden ist. Mittels Sprühfarbe, Blätter, Moos, Stroh, Sand, etc. bauten die Helfer die unterschiedlichen Lebensräume der Tiere nach.

Selbstverständlich ist es möglich den  Umbau durch Fachfirmen durchführen zu lassen. Die beteiligten Jägerschaften haben sich aber bewusst dagegen entschieden, zum einen aus Kostengründen und zum anderen waren sie der Ansicht, dass nur so ihre eigenen Ideen und Vorstellung verwirklicht werden konnten.

Das setzt aber voraus, dass viele bereit sind in Eigenleistung am Umbau mitzuwirken. Handwerkliche Fachkenntnisse, über die ja viele Jäger verfügen, sind bei derartigen Arbeiten sehr von Vorteil.

Dass es heute in neuem Glanz erstrahlt, ist vor allem Herbert Roggenbach zu verdanken, der die Umgestaltung des Mobils in die Hand genommen hat – auch wenn er selbst bescheiden sagt: „Der Hut lag auf dem Tisch, und ich habe ihn mir aufgesetzt.“

Und die Mitglieder der Jägerschaften Bad Gandersheim, Einbeck, Göttingen, Hann. Münden, Northeim und Uslar ziehen dem Hut vor ihm und allen anderen fleißigen Helfern!