Im Grönegau knapp 26 ha Blühflächen angelegt

Erfolgreiche Zusammenarbeit von Jägerschaft und Stadt Melle

Freuen sich auf einer Blühfläche in Oberholsten über den erfolgreichen Projektverlauf: (von links) Erwin Turowski (Hegering Oldendorf), Fritz Mithöfer (Jägerschaft Melle), Klaus Wienke (Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle)u. Nils Oberschelp Umweltbüro

Mit Blühflächen Pflanzenvielfalt

in der Landschaft gefördert

 

Im Grönegau knapp 26 Hektar angelegt – Erfolgreiche Zusammenarbeit von Jägerschaft und Stadt Melle

 

 

Um die Zahl der Blühflächen und Blühstreifen im Grönegau weiter auszuweiten, hat sich die Jägerschaft Melle in Zusammenarbeit mit dem Umweltbüro der Stadt Melle mächtig ins Zeug gelegt – mit Erfolg. „Bislang wurden nahezu 26 Hektar dieser Areale in der Feldflur etabliert“, berichtet der Vorsitzende der Jägerschaft, Fritz Mithöfer. Diese gliedern sich seinen Angaben zufolge in 53 Einzelflächen, die sich auf 22 Reviere verteilen. Die Kosten für das Anlegen der Flächen belaufen sich auf rund 9.000 Euro. Sie wurden von der Jägerschaft getragen, bezuschusst vom Landkreis Osnabrück mit 2.500 Euro sowie von der Stadt Melle und von der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle mit jeweils 2.250 Euro.

 

„Blühflächen fördern die Pflanzenvielfalt in der Agrarlandschaft, schaffen neue Lebens- und Rückzugsräume für Wildtiere und dienen im Sommer als Bienenweide“, erläutert Nils Oberschelp vom städtischen Umweltbüro. Außerdem verbessern sie die Vernetzung naturnaher Flächen und erhöhen den Erholungswert der Landschaft. Zusätzlich dienen sie, richtig platziert, dem Gewässerschutz. Vor allem Insekten und Wildtiere sind Hauptnutznießer solcher Areale.

Im Frühjahr säten die Jäger heimische Blumen-, Kräuter- und Kleearten aus, die sich in der Folgezeit prächtig entwickelten. „Wir setzten dabei auf artenreiche Mischungen, um einen abwechslungsreichen Bewuchs garantieren zu können“, erklärt Fritz Mithöfer. Ausgesät worden seien unter anderem Rohrglanzgras, Sonnenblume, Knaulgras, Ramtillkraut, Kulturmalve, Ringelblume, Rotklee, Steinklee, Winterfutterraps und Margerite. Hierbei handele es sich um eine spezielle Mischung für „Rückzugs- und Saumflächen“.

„Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Flächen bis zum Herbst 2015 zur Verfügung stehen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Flächen auch in den Wintermonaten Schutz für Insekten und wildlebende Tiere bieten“, so der Vorsitzende der Jägerschaft weiter. Sein Dank galt an dieser Stelle neben den finanziellen Förderern auch den Grundeigentümern, die Teile ihrer Flächen für dieses Projekt zur Verfügung stellten.

Derzeit präsentieren sich die Blühflächen in den schillerndsten Farben. Ungezählte Insekten wie Schmetterlinge, Hummeln, Bienen und mehr steuern die farbenfrohen Blüten an, bedienen sich am Nektar und übernehmen auf diese Weise gleichzeitig die Bestäubung. Aber nicht nur diese Lebewesen profitieren von den Blühflächen. Auch Fasanen, Rebhühner, Hasen und Rehe profitieren von diesen Arealen, finden dort bei Bedarf ausreichenden Unterschlupf.

Wie Fritz Mithöfer weiter mitteilte, werden Blühstreifen und -flächen ab 2015 durch das Niedersächsische Agrar-Umweltprogramm gefördert. Hierzu hat die Jägerschaft Melle bereits im April 2014 in Zusammenarbeit mit dem Landvolkverband Melle eine Informationsveranstaltung für interessierte Landwirte durchgeführt.