Damit dokumentieren die Jäger und Jägerinnen, dass sie den Umgang mit der Waffe regelmäßig trainieren und nachweisen können. Trotz Regen und Temperaturen von 9° Celsius kamen zahlreiche Grünröcke, die die ruhige und freundliche Atmosphäre mit Kuchen, Bratwurst und Getränken genossen. Nach den Begrüßungsworten vom Standortjagdbeauftragten sowie dem Leiter der Forst folgte die Sicherheitsunterweisung.
Aus Respekt vor den Lebewesen, die sie bejagen, geht es den Jägern insbesondere um eine tierschutzgerechte und sichere Jagdausübung. So üben sie vor allem Treffsicherheit und nicht nur die bloße Handhabung ihrer Waffen. Zudem ermöglicht der Schießnachweis die Teilnahme an Jagden in Bundes- und Landesforsten, er kann auch in privaten Revieren genutzt werden.
Geschossen wurde mit Jagdwaffen, die von den Schützen auch auf der Jagd geführt werden.
Angeboten wurde das Einschießen der Büchsen bis 200 Meter (m), um eine eventuelle Haltepunktkorrektur an der Waffe vorzunehmen. Für den stehenden Bock auf 100 m gab es die Möglichkeit, diesen entweder sitzend aufgelegt oder stehend aufgelegt zu beschießen.
Insbesondere der laufende Keiler, der in einer Entfernung von ca. 60 m seine Bahn zog, simuliert eine Schießsituation, die häufig auch bei der Jagd anzutreffen ist. Der Jäger steht dabei nicht parallel zum laufenden Keiler, sondern schräg und versetzt, so dass der Schießwinkel zum Ende der "Fluchtrichtung" der Keilerscheibe immer spitzer wird und dadurch weiter vorgehalten werden muss. Das Trefferbild auf der Scheibe des laufenden Keilers bewies nach mehr als drei Stunden Schießbetrieb, dass die Schützen ihre Jagdwaffen beherrschen und zielsicher sind.
Standaufsicht beim laufenden Keiler führte unter anderem Walter Schuh, der bei der Jägerschaft Soltau bereits seit Jahrzehnten die Jungjägerlehrgänge zur Erlangung des ersten Jagdscheines im Fachgebiet Jagdwaffen und Fanggeräte unterrichtet.
Mariana Warnke
