Es ist geschafft. Und das nach einer schwierigen Zeit. Manchmal kommt eben alles anders als man denkt.
Mitten in der Ausbildungszeit musste der Lehrgang der diesjährigen Jungjägerausbildung inklusive der Schießausbildung aufgrund des Coronavirus für Wochen auf Eis gelegt werden.
Dies hatte auch zur Folge, dass sämtliche Prüfungstermine verschoben und auch ein neuer Schulungsraum gefunden werden musste, um den vorgeschriebenen Mindestabstand einhalten zu können.
Das Durchhaltevermögen gepaart mit Disziplin und Fleiß hat sich ausgezahlt. Die neuen Jungjäger können durchaus stolz auf ihre bestandene Prüfung sein.
Ein kompetentes Ausbilderteam hat die Jagdscheinanwärter in den Prüfungsfächern Wildtier- und Waffenkunde, Jagdrecht, Naturschutz, Wildbrethygiene, Wildkrankheiten, jagdliches Brauchtum, Fallenkunde, Hundewesen, Wald- und Feldbau sowie bei der Schießausbildung incl. Waffenhandhabung auf dem Weg zum "Grünen Abitur" begleitet. Aber auch Reviergänge und die Teilnahme an diversen Bewegungsjagden standen auf dem Programm.
Wir wünschen allen Jungjägern ein kräftiges Waidmannsheil, allzeit guten Anblick, Schussfestigkeit und Begeisterung für die Natur.
Ein großes Dankeschön an Ausbildungsleiter Werner Fabig, an das Ausbilderteam Henning Burgdorf, Robert Spelly, Michael Döring, Reinhard Körner, Heinz Adam, Axel Kornblum, Hans-Joachim Löwens, Dr. Jürgen Mumme, Wilhelm Even sowie an die Schießausbilder Till Riemer, René Kruck, Willi Primosigh und Christoph Reinsch, der die Jungjäger auch in Waffenkunde ausbildete.
Text und Foto: Marion Parusel
Wieviele Zähne hat der Hase im Dauergebiss? Wie heißt die männliche Wildkatze? Wann ist die Ranzzeit des Fuches? Wie muss eine Kastenfalle beschaffen sein? Viele Fragen und dass der Wald mehr ist als die Summe seiner Bäume konnten die angehenden Jungjäger schnell feststellen.
Bis zur Prüfung ist es nicht mehr lang. Die Aufregung steigt und so manch ein Jagdscheinanwärter stellt sich die Frage, ob er sich ausreichend auf die Jagdscheinprüfung vorbereitet hat.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die mündliche Prüfung konnten die Prüflinge bei der Simulationsprüfung erfahren. Ausbilder des diesjährigen Lehrganges haben Fragen zu ihrem Fachgebiet vorbereitet. Nachdem von fünf Jagdhornsignalen drei sicherheitsrelevante Jagdsignale erkannt werden mussten, stellten sich die angehenden Jungjäger an den verschiedenen Stationen den Aufgaben in den Fächern Wildtierkunde, Waffenkunde, Jagdrecht, Wald- und Feldbau, Naturschutz, Jagdbetrieb, Fallenkunde, Hundewesen.
Die Simulationsprüfung soll nicht einfach sein. Schließlich gilt es, die Prüfung zu bestehen. So hat sicher der ein oder andere Prüfling gemerkt, in welchem Fach noch etwas zu tun ist. Fehler, die gemacht werden, prägt man sich bestimmt auch schneller ein, um sich dann in der Prüfung für die richtige Lösung zu entscheiden.
Am Ende konnten die angehenden Jungjäger sehr stolz auf ihren Fleiß und ihr bis dato erlerntes Wissen sein. Was noch nicht ganz so sattelfest gesessen hat, kann in den letzten Wochen noch vertieft werden.
Vielen Dank an die Ausbilder Christoph Reinsch, Willi Primosigh, Reinhard Körner, Henning Burgdorf, Michael Döring, Wilhelm Even, Axel Kornblum, Hans-Joachim Löwens, an die Helfer Jörg Engels und Marion Parusel und auch an Ausbildungsleiter Werner Fabig, die sich an diesem Sonntag die Zeit genommen haben, die Simulationsprüfung für die Jagdscheinanwärter zu durchlaufen.
Text und Fotos: Marion Parusel
Wer ein Jungjäger werden will, möchte und muss viel lernen und natürlich auch erleben.
So ist es für jeden Prüfling gewiss ein Highlight, während der Ausbildung die Jagd mit all ihren dazugehörigen Aufgaben und Pflichten bei diversen Drückjagden wie im Salzgitter Höhenzug, in Berel, im Lesser Holz oder auch in Heere zu durchlaufen.
Treiben mit einem Hundeführer, anschließendes Aufbrechen des erlegten Wildes und nach der Bewegungsjagd im Höhenzug letztendlich auch der Transport des Reh- und Schwarzwildes in die Wildkammer. Hier wird das Wild verwogen, bewertet und das Geschlecht sowie Alter bestimmt. Von den Wildschweinen werden außerdem noch Trichinenproben aus den Vorderläufen genommen.
Für die meisten angehenden Jungjäger ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, einen Hundeführer bei der Jagd zu begleiten und den Hunden bei der Jagd zuzusehen.
In diesem Jahr durften einige Teilnehmer an der Feldjagd, d.h. bei der Jagd mit der Flinte in Reppner dabei sein. Besonders das anschließende Schüsseltreiben bleibt sicherlich in Erinnerung. Serviert wurde u.a. ein nicht alltäglicher "Gaumenschmaus"...Nutria.
Vielleicht war der eine oder andere erschöpft von einem langen anstrengenden Jagdtag, aber wohl auch zufrieden und glücklich von den vielen neu gewonnenen Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen.
Text: Marion Parusel
Fotos: Jagdscheinanwärter
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Die ersten Unterrichtsstunden sind absolviert. Vielleicht brummt schon der ein oder andere Kopf nach so viel Theorie. So war der erste Reviergang für die angehenden Jungjäger mit den erfahrenen Jägern Werner Fabig und Henning Burgdorf sicher eine wohltuende Abwechslung.
Was ist eine Suhle? Was ist eine Kirrung? Erkennt ihr die Losung? Was sind Brüche? Wie nennt man Eicheln und Bucheckern in der Jägersprache?
Bei ihrem ersten Reviergang des aktuellen Jungjäger-Kurses hieß es Augen auf und aufgepasst.
Henning Burgdorf und Werner Fabig haben sich an diesem Sonntag die Zeit genommen, den angehenden Jungjägern im Bereler Ries die Flora und Fauna näher zu bringen. Jagdbezogene Themen, aber auch Naturschutz und ein wenig Baum- sowie Fallenkunde standen auf dem Programm.
Im Wald gibt es viel zu sehen. Auf der mehrstündigen Tour durch unseren heimischen Wald wurden Malbäume, Fegestellen, Suhlen oder auch Losungen entdeckt. Über Kirrungen, Markierungen, verschiedene Ansitze, Naturverjüngung, Jägersprache und vieles mehr gab es reichlich Informationen.
Den Wald erleben und genießen. Ein Spaziergang gespickt mit Geschichten aus dem Jagdleben, Brauchtum, kleinen Anekdoten und vielen neuen Eindrücken, die sicher erst einmal verarbeitet werden müssen.
Text: Marion Parusel
Fotos: Marion Parusel und Bastian Scholt