Grausiger Fund nach nicht gemeldetem Wildunfall

Jäger muss Ricke und Kitz von ihren qualvollen Leiden erlösen

Wie wichtig es ist, einen Wildunfall dem zuständigen Revierpächter oder der Polizei zu melden, zeigt die Schilderung des nachfolgenden Falles: Am 2. oder 3. Juli ereignete sich an der Kreisgrenze bei Fintel ein Wildunfall, der vom betroffenen Verkehrsteilnehmer weder der Polizei noch dem zuständigen Revierinhaber gemeldet wurde. Bei dem Wildunfall wurden Ricke und Kitz angefahren. Die Ricke wurde vom Revierinhaber am 3. Juli zufällig bei einem Reviergang schwer verletzt aufgefunden und musste von ihren Qualen erlöst werden. Infolge des Wildunfalles wurde ihr Becken zertrümmert, so dass sie sich nicht mehr fortbewegen konnte. Bei der Untersuchung der Ricke wurde festgestellt, dass sie ein prall gefülltes Gesäuge besaß, also mindestens ein Kitz führen musste. Nach mehrtägiger Suche konnte auch das inzwischen stark abgekommene und schwer verletze Kitz gefunden und von seinem Qualen erlöst werden. Das Kitz wies eine Totalfraktur am rechten Hinterlauf auf, in deren Folge der Knochen des Hinterklaufes blank lag. Der Lauf war unterhalb der Fraktur eitrig und stark angeschwollen und musste dem Tier unsägliche Schmerzen verursacht haben.

Bei einer Meldung des Unfallgeschehens hätte es nicht zum Zufallsfund der Ricke kommen müssen, sondern es wäre eine sofortige Nachsuche an der Unfallstelle möglich gewesen, die beiden Tieren leidvolle Schmerzen erspart hätte. Die Jägerschaft Rotenburg (Wümme) appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, einen Wildunfall auch dann zu melden, wenn das Fahrzeug nur geringe Schäden aufweist und das beteiligte Stück Wild nicht an der Unfallstelle aufgefunden werden kann. Selbst eine kurze Berührung des Wildes bei hoher Geschwindigkeit kann, obwohl am Fahrzeug kaum Schäden entstanden und nur Haare, Borsten oder Federn zu finden sind, beim betroffenem Wild zu erheblichen Verletzungen geführt haben, in deren Folge es qualvoll verendet. Nur nach einer erfolglosen Kontrollsuche durch den zuständige Revierinhaber kann ausgeschlossen werden, dass ein am Unfall geteiligtes Stück zu Schaden gekommen ist.

Jagdhornbläser Visselhövede richten Hubertusgottesdienst 2023 aus

05.11.2023, 18Uhr St.Johannis-Kirche

Auch in diesem Jahr findet seitens der Jägerschaft Rotenburg e.V. der Hubertusgottesdienst statt. Die Jagdhornbläsergruppe Visselhövede lädt am Sonntag, den 05.11.2023 um 18 Uhr zum Hubertusgottesdienst in der St. Johannis-Kirche in Visselhövede ein.
Bereits ab 17.45 Uhr werden Gäste mit Musik und Fackelschein empfangen. In festlichem Ambiente steht der Dank Gottes für die Schöpfung im Mittelpunkt.
Vorbei kommen lohnt sich!