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Jahreshaupversammlung der JLD 2023 ein Bericht aus der EJZ vom 02.05.2023

Göhrde " nahezu Rotwildfrei"

Lüchow. Der positive Beschluss für ein Laser-Schießkino am Schießstand der Lüchow-Dannenberger Kreisjägerschaft stammt zwar schon aus dem Jahr 2017. Da es seitdem aber technische Neuerungen, gewachsene Anforderungen und vor allem deutlich gestiegene Kosten gegeben habe, hat der Vorstand der Kreisjägerschaft auf der Jahreshauptversammlung am Sonnabend einen Dringlichkeitsantrag gestellt. In ihm erbat sich der Vorstand von den Mitgliedern, den Beschluss von 2017 zu bestätigen und die Erlaubnis, Beschlüsse für den Bau des Schießkinos zu fassen. Dem stimmten die gut 150 anwesenden Mitglieder bei zwei Enthaltungen im Lüchower Gildehaus zu.

Schießkino: Üben mit Laser

In einem Schießkino üben die Jäger mit ihren eigenen Waffen und einem aufgesetzten Laser auf eine Leinwand, auf der Filmsequenzen abgespielt werden. Der Laser zeigt im Anschluss an, wo der Treffer gesessen hätte und welche Zielfehler es möglicherweise gegeben hat. Da ohne Munition geschossen wird, ist es eine günstige Art zu üben. Allerdings geht der Vorstand davon aus, das die Anschaffung mit allen Nebenkosten mehr als 100 000 Euro kosten wird. Das Geld sei vorhanden, informierte Vorsitzender Helmut Neumann.

In seinem Streckenbericht für 2022/23 berichtete Kreisjägermeister Rüdiger Schulz, dass sich die Bestände aller Schalentiere reduziert hätten und seit etwa zehn Jahren deutlich zurückgingen (siehe Infokasten) In dem Streckenbericht werden die geschossenen Tiere erfasst; von ihm schließen die Jägerinnen und Jäger auch auf den Bestand der Wildtiere. So sei die Göhrde „nahezu rotwildfrei“, sagte Schulz. Nach dem Muffelwild sei in Lüchow-Dannenberg auch der Damwildbestand durch den Wolf bedroht, betonte der Kreisjägermeister, der sich „um eine ausgewogene Darstellung“ bemühte. Die Politik sei auf Bundes- und Landesebene gefordert, bei der Wolfsproblematik tätig zu werden. Vor allem Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) müsse aktiv werden, nicht zuletzt, weil mit dem schon gesichteten Gold-schakal die nächste Bedrohung für die hiesigen Wildtiere im Anmarsch sei, unterstrich Schulz

Er habe wenig Positives zu berichten, sagte auch Vorsitzender Neumann in seinem Jahresbericht: „Die Politik wird uns immer mehr gängeln“, ärgerte er sich. Im niedersächsischen Landtag sei die Jägerschaft bei elf Abgeordneten mit Jagdschein nicht gut vertreten. Dabei stünden dort einge Themen wie die Überarbeitung der Liste der bejagbaren Arten an. Auch die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren sowie die Jagd mit Nachtsichtgeräten solle möglicherweise verboten werden.

Der Schießstand der Kreisjägerschaft sei „technisch in einwandfreiem Zustand, wir sind da auf dem richtigen Weg“, freute sich Neumann. Er sei dreimal die Woche geöffnet und werde auch von Jäger/innen aus Uelzen und Lüneburg genutzt. Er bedankte sich beim Schießstand-Obmann Artur Brand für dessen Engagement.

Mit Drohnen: 150 Kitze gerettet

Bei Einnahmen von gut 156 000 Euro und Ausgaben von knapp 133 000 Euro hat der Verein 2022 ein Plus von rund 23 300 Euro gemacht, informierte Schatzmeister Christian Decker. Größter Einnahmeposten waren Mitgliedsbeiträge von knapp 69 000 Euro, bei den Ausgaben schlugen vor allem 35 600 Euro Beitrag an die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) und knapp 13 000 Euro für die Anschaffung von zwei Drohnen für die Kitzrettung zu Buche. Der Verein hat derzeit 851 Mitglieder, ein Plus von 60 seit 2020.

Für die Rettung von Rehkitzen verfügt die Kreisjägerschaft derzeit über vier Drohnen plus zwei private Drohnen von Jägern, informierte Wenzel Nemetschek. Im vorigen Jahr habe man „weit über 150 Kitze vor dem Mähtod bewahren“ können. Den Schriftführer bestätigte die Versammlung ebenso wie den Vorsitzenden Helmut Neumann und Schatzmeister Decker für weitere vier Jahre. Neumann will seinen Posten 2025 an seinen Stellvertreter Rösch übergeben.

Wenzel Nemetschek, Werner Bartels, Michael Urkanski und Wilfried Gräfke haben das LJN- Verdienstabzeichen in Bronze verliehen bekommen. Für vieljährige Mitgliedschaft ehrte der Vorsitzende Friedrich Grünhagen (70 Jahre), Karl-Heinz Michaelis, Jürgen Noak, Horst-Hermann Schulz (alle 60 Jahre), Horst Bauseneick, Peter Jaß, Ernst-Friedric Kubel, Helmuth Mindow, Jürgen Steinbach, Jörg-Ulrich Stute (50 Jahre), Reinhold Mäkel, Klaus-Dieter Paweletzki, Heinz Reimann, Manfred Rösch und Otto Soltmann (40 Jahre). Die Ehrenmitgliedschaft haben Wilhelm Grussdorf, Dr. Jürgen Kahl und Gerhard Beckmann erhalten. Die Geehrten, die nicht anwesend waren, bekommen die Auszeichnung nachgereicht. pw
 

Die Jägerschaft Lüchow – Dannenberg e.V. führt folgende Brauchbarkeitsprüfungen durch:

Brauchbarkeitsprüfung komplett
Am 26 August 2023 in Tramm durch.
Geprüft wird nach der…

15. März 2023 (DJV/DWR) Berlin/Hamburg

Es gibt bis zu 60 Prozent für Geräte mit Wärmebildkameras. Auch Zweitanträge sind möglich – Frist: 30 Juni 2023. DWR bietet Beratung.
Der…

Ergebnisse Kreismeisterschaft 2022   Jagdliches Schießen

 
         
Mannschaften:        
1. Hitzacker   1…

Timo Hilgers und Hekla vom Holzapfel freuen sich auf Nachsuchen....