16 Hektar Blühflächen in Westers-tede

Dass man gemeinsam am besten etwas erreichen kann, zeigt der Hegering Westerstede; im Bereich des Hegerings Westerstede konnten 2019 Jäger zusammen mit Landwirten und Imkern 16 ha Blühflächen anlegen

Abbildung 1: V.l.n.r. Heiko Haken (Eigentümer der Flächen und stellvertretender Jägerschaftsvorsitzender), Bernd Kre-feldt (Hegerinleiter) mit Hündin und Familie Jacob (rechts im Bild). Familie Jacob und Familie Urban (leider nicht anwe-send) haben ihre Bienenstöcke an diesen zwei 1,2 ha großen Flächen aufgestellt.

Abbildung 2: Bienen am Bienenstock

Diese Blühflächen sind ein wichtiger Baustein um Insekten und anderen Wildtieren wie Vögeln, aber auch Säugetieren wie Hase und Reh zu helfen. Dabei kommt es nicht nur auf die bunte Farbenpracht während der Blüte an, sondern auch auf die Rückzugsmöglichkeiten,die so in der oft sehr aufgeräumten Landschaft geschaffen werden. Aber auch, wenn die Pflanzen schon verblüht sind, bieten die Samenstände den Vögeln noch Nahrung und Stärkung für den nahenden Winter. Bleiben die Flächen über Winter stehen, können viele Insekten in den trockenen Stängeln den Winter überdauern und im kommenden Jahr eine neue Population gründen. An dieser Stelle kann auch jeder Gartenbesitzer mithelfen und in der einen oder anderen Ecke die verblühten Stauden über den Winter stehen zu lassen oder den Rasen nicht so oft mähen. Die Insekten und die Vögel werden es danken. Im Hegering Westerstede stellen die Grundeigentümer (meist Landwirte) insgesamt 16 ha Ackerflächen unentgeltlich für diese Maßnahmen zur Verfügung. Revierinhaber und Jägerschaft haben das Saatgut bereitgestellt und es gemeinsam auf die Fläche gebracht. Den Imker freut es, so finden seine Bienen auf diesen Flächen auch zur blütenarmen Zeit im Hochsommer genügend Nektar. Auch hier zeigt sich, wirksamer Naturschutz geht nur gemeinsam mit allen Beteiligten; den Grundstückseigentümern, Jägern, Imkern und anderen Naturnutzern. Der Hegering Westerstede bedankt sich daher ausdrücklich bei den Grundeigentümern, die insgesamt 16 ha unentgeltlich bereitgestellt haben, sowie bei allen anderen, die ihren Beitrag zum Gelingen beigetragen haben.