Hegeschau und Hauptversammlung in Hellendorf

Hegering Wedemark ehrt viele langjährige Mitglieder

Folke Hein (v.l.), Meinolf Helling, Gabriele Muhle und Eckhard Baars während der Hegeschau.

Lutz Lindau (links) und Immo Ortlepp fachsimpeln über die ausgestellten Trophäen.

Die Trophäen des Hegerings Wedemark können sich sehen lassen.

Hellendorf (st). Die anlässlich der Jahreshauptversammlung des Hegerings Wedemark im Gasthaus Karsten-Meier ausgestellten Trophäen konnten sich sehen lassen: etwa 120 Gehörne von Rehböcken, vier Hirschgeweihe – vom Spießer im zweiten Lebensjahr bis zum mittelalten Eissprossenzwölfer – sowie zwei Keilerwaffen zierten die große Stellwand im Saal. „Das sind alles Trophäen aus dem Hegering Wedemark des vergangenen Jahres“, erklärte Berufsjäger Immo Ortlepp aus Abbensen, während er mit Lutz Lindau über die Ausstellungsstücke fachsimpelte. Der Hegeschau schloss sich die gut besuchte Versammlung an, zu der Hegering-Vorsitzender und Obmann Naturschutz, Folke Hein, aus der Jägerschaft Burgdorf die zweite Vorsitzende Gabriele Muhle, den Schatzmeister Meinolf Helling sowie den Kreisjägermeister Eckhard Baars begrüßen konnte. Mit den Worten „Was wäre unser Hegering ohne unsere Bläser?“ leitete Hein zahlreiche Ehrungen ein: seit 20 Jahren sind Renate Giesemann und Klaus Breitkopf aktiv dabei, für ihr 40-jähriges Bläserengagement wurden Doris á Wengen und Georg Schoensee geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Jägerschaft Burgdorf konnten Frank Ebeling, Dirk Martens, Immo Ortlepp, Enno Reinsdorf, Dietmar Schmidt, Jörn Tillner, Dr. Carsten Wiebe und Karl-Heinz Woldt ausgezeichnet werden. Meinhard Krause blickt auf 40 Jahre, Wilfried Evers auf 50 Jahre in der Jägerschaft zurück. Gerhard Pflüger wurde zum Ehrenmitglied der Jägerschaft Burgdorf ernannt und Klaus Breitkopf erhielt die LJN-Verdienstnadel in Silber. Die Besprechung der Hegeschau mit Streckenbericht nahm Hegering-Stellvertreter Hinrich Schmieter vor. Kreisjägermeister Baars lieferte seinen Bericht als Berater in jagdpraktischen Fragen der Jagdbehörde der Region Hannover. Einen weiten Themenbogen schlug der Vorsitzende Hein. Er sprach über die Änderung des Bundesjagdgesetzes (Duldung/Ablehnung der Jagd), erläuterte die „Wald-Wild-Erklärung“ und ging auf das Forschungsprojekt „Einsatz von Bleimunition“ ein, bei dem es unter anderem um die Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret geht. Mit den Worten „Der Wolf kehrt nach Niedersachsen zurück“ berichtete Hein über ein Wolfspaar mit drei Jungwölfen auf den Truppenübungsplätzen Munster Nord und Süd, ein weiteres Paar auf dem Truppenübungsplatz Bergen sowie Wolfsbeobachtungen im Wendland. Informationen gab es auch über die Jagd auf Hase, Rebhuhn und Fasan. „In der Wedemark wird ein Hase pro hundert Hektar erlegt. Derzeit liegt der Bestand bei 18 Hasen auf dieser Fläche“, so der Hegering-Vorsitzende. Auf gleicher Fläche gebe es nur noch einen Bestand von 1,5 Rebhuhn-Brutpaaren, der Fasan spiele keine Rolle mehr in der Wedemark. „Wir haben in diesem Jahr Hinweise auf Wilddieberei erhalten, die auf keinen Einzelfall schließen lassen. Ich bitte alle Jägerinnen und Jäger um erhöhte Aufmerksamkeit“, mahnte Hein, der als Mitglied des Projektbeirates der Hannoverschen Moorgeest auch zum derzeit aktuellen Thema Renaturierung vortrug: „Der neu zu bildende Vorstand der Flurbereinigung setzt sich aus den Grundeigentümern zusammen, was nicht mehr als Recht ist, denn es geht um ihre Flächen“, hatte er angemerkt. Es folgten die Informationen der Obleute Bläser/Schießwesen (Klaus Breitkopf), Hundewesen (Bartold Meyer), Raubwild (Heiner Beulshausen) und Junge Jäger (Henning Pries). Alex Westermann lieferte den Bericht des Kassenwartes. Vorsitzender Folke Hein wies noch auf zwei Veranstaltungen im Jahr hin: Das Sommerfest der Jägerschaft Burgdorf, veranstaltet vom Hegering Uetze am Sonntag, 7. Juli, von 10 bis 17 Uhr auf dem Festplatz am Schützenheim sowie einen Vortrag von Britta Habbe am Mittwoch, 6. November, um 19 Uhr im MOORiZ in Resse über das Thema „Die Rückkehr der Wölfe“. Qelle:Wedemark Echo