Bericht von der Hegeringversammlung

14. März 2014 in Ahnsen

Hauptversammlung des Hegeringes Meinersen

Am 14. März 2014 fand in der Gaststätte Zum Eichhörnchen in Ahnsen die Hauptversammlung des Hegeringes Meinersen und der Rehwildhegegemeinschaft statt. Die Bläsergruppe des Hegeringes Meinersen umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

Das Grußwort der Jägerschaft Gifhorn sprach der zweite Vorsitzende Henning Cordes.

Der Schießstand wurde für 30.000 € modernisiert, insbesondere der Stand „laufender Keiler“ wurde neu gestaltet.

Die Wildtiererfassungsbögen sind wichtig für die Außendarstellung der Jäger. Auf die Teilnahme an der Wildtiererfassung wird daher großer Wert gelegt.

Neben den über 60 erschienenen Mitgliedern begrüßte der Hegeringleiter Thorsten Schäfer den Vorsitzenden der Hochwild Hegegemeinschaft Ringelah-Müsse Jürgen Laue, den Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs, den zweiten Vorsitzenden der Jägerschaft Gifhorn Henning Cordes, den Schießobmann der Jägerschaft Gifhorn Ralf Müller und die Lokalpresse.

Der Hegeringleiter berichtete über das abgelaufene Jagdjahr.

Dabei war beim Streckenbericht besonders überraschend, dass bei der Schwarzwildstrecke ein sehr starker Rückgang zu verzeichnen war. In den Revieren, die sich in den Gemeinden Meinersen und Müden befinden, wurden nur 75 Stück Schwarzwild, gegenüber 172 Stück des Vorjahres, erlegt. Die Hasenstrecke fiel ebenfalls geringer aus. Auch die Fuchs- und Enten-Strecken sind rückläufig. Wahrscheinlich ist das schlechte Wetter im Frühjahr 2013 der Grund für die niedrigeren Strecken.

Sämtliche Streckenergebnisse wurden erstmals per Power Point Präsentation den Versammlungsteilnehmern optisch vorgeführt.

Als absolute Rarität wurde die Erlegung von einem Damhirsch bezeichnet.

Fünf Rothirsche kamen im Hegering erstmalig zur Strecke.

Eine Erfolgsmeldung teilte Thorsten Schäfer den Zuhörern mit, denn der Kinderferienspaß war im Jahr 2013 wieder voll ausgebucht. Allen Revierpächtern und Hegeringmitgliedern, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, wurde ein besonderes Lob ausgesprochen.

Waldführungen für Kindergartenkinder wurden ebenfalls durchgeführt.

In seinem Hegeringleiterbericht sprach Thorsten Schäfer über Sendungen im Fernsehen, die die Jagd nicht objektiv, sondern sehr negativ dargestellt haben. Deshalb gibt es im Internet eine Petition gegen diese Art der einseitigen Berichterstattung im öffentlich rechtlichen TV.

Wer ab dem 01.04.2014 in den Landesforsten Niedersachsen jagen will, muss dabei bleifreie Munition verwenden.

Der Wolf unterliegt nicht dem Jagdgesetz, sondern dem Naturschutzgesetz.

Die Afrikanische Schweinepest ist jetzt in Polen und Litauen. Gegen sie gibt es keinen Impfstoff.

Schießobmann Markus Müller (Ahnsen) stellte der Versammlung die Möglichkeit des Besuchs des Schießkinos in Celle vor. Nachdem in den vergangenen Jagdjahren schon mehrere Termine für Hegeringmitglieder durchgeführt wurden, sollen im neuen Jagdjahr weitere folgen.

Er konnte wieder gute Ergebnisse der Schießgruppe vermelden. Wilfried Meier (Müden) ist Kreismeister in der Altseniorenklasse geworden. Ralf Müller (Ahnsen) ist Kreismeister in der Klasse C. Markus Müller errang den Vize Kreismeistertitel in der Junioren Klasse. Markus Tillmann und Udo Wulf waren ebenfalls für den Hegering am Start.

Die Mannschaft landete bei der Kreismeisterschaft auf Platz 9 von insgesamt 16 Mannschaften.

Bei den Bezirksmeisterschaften in Westerbeck und den Landesmeisterschaften in Ohrensen hat Markus Müller teilgenommen.

Naturschutzobmann Georg Steinke (Gilde) berichtete von seinem Ressort. Dieses Jahr ist ein Naturschutztag geplant.

Hundeobmann Hans-Heinrich Wietfeld (Müden) wies darauf hin, dass 2014 wieder ein Jagdhundelehrgang stattfinden soll. Es liegen bereits acht Meldungen vor.

Bläserobfrau Monika Kramp sprach über die Aktivitäten der Jagdhornbläser. Hierbei erwähnte sie, dass es weiterhin 14 aktive Bläser gibt. Der Höhepunkt des letzten Jagdjahres waren die Hubertusmessen in Müden und Hohne.  Davor gab es zahlreiche Übungsabende.

Schriftführer und Schatzmeister Uwe Morgenstern verlas das Protokoll der letzten Hauptversammlung und stellte seinen Kassenbericht vor.

Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs referierte über eine mögliche Verlängerung der Rehbock-Jagdzeit bis zum 15. Januar. Beim weiblichen Schalenwild wird eine Vorverlegung der Jagzeit auf den 1. August diskutiert.

Die Verwendung von bleifreier Munition ist in Zukunft Pflicht für alle Jäger. Ein genauer Zeitpunkt außerhalb der Landesforsten Niedersachsen steht noch nicht fest.

Höchstwahrscheinlich gibt es in Niedersachsen fünf Rudel Wölfe. Damit wird die Wahrscheinlichkeit immer größer, dass einzelne Wölfe durch den Landkreis Gifhorn ziehen werden.

 

Ehrungen: Mario Brandes und Hans-Heinrich Wietfeld haben zum ersten Mal erfolgreich einen Jagdhund auf der Verbands-Gebrauchshunde-Prüfung geführt. Die Jungjäger Karsten Kublank und Nils Spannuth bekamen den Jägerbrief überreicht. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Heinrich Beutner und für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Matthias Soschniok geehrt.

Der stellvertretene Hegeringleiter Michael Voges gab, anhand einer Power Point Präsentation, bekannt, dass der Hegering einen eigenen Internetauftritt hat. Weiterhin teilte er mit, dass der aktuelle Landesjagdbericht der Landesjägerschaft Niedersachsen in gedruckter Form für die Versammlungsteilnehmer ausgeteilt wurde.

 

Bei der direkt im Anschluss folgenden Hauptversammlung der Rehwildhegegemeinschaft erläuterte der stellvertretene Hegeringleiter Michael Voges die Vergabe der silbernen und goldenen Brüche. Silberne Brüche wurden für weit über fünf Jahre alte Rehböcke an die Erleger Hans-Jürgen Tersch (Revier Meinersen II) und Dr. Wolf Gorka (Revier Bokelberge) vergeben. Einen Goldenen Bruch erhielt der Erleger Klaus Schuster (Revier Flettmar II) für einen Bock mit sehr starkem sechser Gehörn und einem Alter von mindestens fünf Jahren.

Das Rehwild wurde gut gehegt, allerdings liegen die Verkehrsunfallzahlen immer noch zu hoch.