Jagdliche Schießen der Niedersächsischen Landtagsabgeordneten

Bei bestem Wetter freuten sich die Teilnehmer auf den anspruchsvollen Wettbewerb auf dem perfekt vorbereiteten Schießstand in Werlte.

Im Oktober fand auf Einladung der Landesjägerschaft Niedersachsen das elfte Jagdliche Schießen der Niedersächsischen Landtagsabgeordneten statt. Austragungsort war in diesem der Schießstand der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling in Werlte.

Johann-Heinrich Ahlers, MdL, Initiator des Wettbewerbs und LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke freuten sich neben zahlreichen Abgeordnetenkollegen auch über prominente Ehrengäste, so folgten unter anderem der Präsident der Niedersächsischen Klosterkammer Hans-Christian Biallas sowie der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler Jonny Otten der Einladung. Letzterer hat im Jahr 1988, also noch zu Zeiten als aktiver Spieler seinen Jagdschein gemacht.

Traditionell müssen  drei Disziplinen im Rahmen dieses Wettstreites erfolgreich absolviert werden, so waren auch in diesem Jahr wieder 10 Schuss im Flintenparcours auf Tontauben sowie jeweils fünf Schuss auf die Rehbockscheibe und den laufenden Keiler abzugeben. Bei bestem Wettkampfwetter blieb es spannend bis zum Schluss: Am Ende fiel die Entscheidung in der Gesamtwertung knapp aus: Lutz Winkelmann, MdL und jagdpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag gewann mit 133 Punkten vor dem Stellvertretenden LJN-Präsidenten Ernst-Dieter Meinecke mit 126 Punkten. LJN-Schatzmeister Dietrich Fricke belegte mit 115 Punkten den dritten Rang.  

Neben der Übung der eigenen Schießfertigkeiten, nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit sich über die aktuelle jagdpolitische Situation auszutauschen wobei die Gespräche und Diskussionen zwischen den einzelnen Disziplinen von einem Thema dominiert wurden: Die neue Jagdzeitenverordnung für das Land Niedersachsen. Sowohl Ahlers als auch Dammann-Tamke gingen in ihren Begrüßungsworten auf die Fehleistungen dieser neuen Verordnung ein und kritisierten den massiven Eingriff in die Eigentumsrechte der Grundeigentümer. Wissenschaftliche oder gar wildbiologische Begründungen für die insbesondere beim Wasserfederwild starken Einschränkungen der Bejagung seien nicht erkennbar und die immer wieder eingebrachten Vorschläge und Forderungen der Verbände des ländlichen Raums auf taube Ohren gestoßen. LJN und ZJEN prüften aus diesem  Grund die Durchführung einer Normenkontrollklage.

Beim abschließenden Schüsseltreiben nutzten Ahlers und Dammann-Tamke die Gelegenheit, sich bei Horst Axmann und der ausrichtenden  Jägerschaft Aschendorf-Hümmling e.V. für die perfekte Organisation und Durchführung  der Veranstaltung zu bedanken.