Über uns

Die Jägerschaft Wittlage ist eine von 4 Jägerschaften im Landkreis Osnabrück. Sie wurde am 18.03.1928 als "Jagdschutzverein für den Kreis Wittlage" gegründet.

Mit einer bejagbaren Fläche 30 000 ha und etwa 400 Mitgliedern ist eine gewisse "Übersichtlichkeit" gegeben. Die Untergliederung in 6 Hegeringe von ca. 5000 ha hat sich in den letzten Jahrzehnten gut bewährt. Von den 58 Revieren sind 26 Eigenjagdbezirke und 32 gemeinschaftliche Jagdbezirke. Die Reviere werden fast ausschließlich von einheimischen Jägern betreut.

Als "parkähnlich" ist die Landschaft zu beschreiben, die sich vom Wiehengebirge im Süden des Altkreises Wittlage bis in den Bereich des Großen Moores (südlich des Dümmer-Sees) im Nordwesten erstreckt. Intensive Landwirtschaft auf zum Teil sehr schweren Lössböden bis hin zu ärmeren Sandböden kennzeichnet das Landschaftsbild. Neben etwa 30 geschlossenen Ortschaften von ca. 500 bis 2000 Einwohnern sorgen viele Einzelgehöfte und eine große Anzahl von kleinen Feldgehölzen für eine abwechslungsreiche Struktur des Gebietes der Jägerschaft.

So abwechslungsreich wie die Landschaft gestalten sich Jagd und Wildbestand in der Jägerschaft Wittlage. Von reinen Niederwildrevieren reicht die Palette bis hin zu Revieren mit Dam- und Schwarzwildbeständen.

Die Strecken haben sich über Jahrzehnte fast konstant auf einem mittleren Nieveau gehalten. Während in einigen Revieren bis 2012 noch das Rebhuhn bejagt wurde, hat sich die Situation in Bezug auf die Bejagung des Hasen merklich verändert. Die Fuchsstrecke hat in manchen Revieren die Hasenstrecke erreicht.

Neben einem geringen Schwarzwildvorkommen - hauptsächlich in den Revieren des Wiehengebirges – hat sich in den letzten 30 Jahren ein bejagbarer Damwildbestand, der von zwei Damwildhegegemeinschaften betreut wird, etabliert.

Bis in die 60er-Jahre konnte im Großen Moor südlich des Dümmer-Sees noch Birkwild beobachtet werden. Leider sind die letzten Besätze aufgrund des Torfabbaus in diesem Gebiet verschwunden.

Obwohl die Jagdausübung im Bereich unserer Jägerschaft auf eine relativ hohe Akzeptanz in der Bevölkerung stößt, wird es nicht versäumt, immer wieder große Aktivitäten gerade im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu zeigen. Ganz besonders wird hierbei Wert auf eine frühzeitige Begegnung der Kinder mit der Jagd gelegt.

Hervorragende Erfolge konnten in den letzten Jahren mit "Pirschgängen" während der Ferienspiele der drei Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln erzielt werden. Teilweise 100 (natürlich aufgeteilt in Kleingruppen) Teilnehmer konnten in den Revieren mit den verschiedenen Bereichen der Jagd bekannt gemacht werden. Seit 2012 hat die Jägerschaft Wittlage eine eigenes Infomobil welches in Kindergärten und Schulen zum Einsatz kommt. Das große Interesse und die Akzeptanz auch bei größeren öffentlichen Veranstaltungen zeigt das wir mit der Anschaffung des Infomobil die richtige Entscheidung getroffen haben.   

Selbstverständlich wird auch im Wittlager Land die Ausbildung der Jungjäger sehr intensiv und aufwändig betrieben. Bei Lehrgangsteilnehmerzahlen von ca. 25 hat sich der jährliche Wechsel der Durchführung mit der Nachbarjägerschaft Melle bewährt.

Das Jagdhornbläserkorps Wittlage zeigt über Jahrzehnte konstante, musikalisch auf recht hohem Niveau stehende Leistungen im Bereich des Jagdhornblasens. Teilnahmen an nachbarschaftlichen, nationalen und internationalen Bläsertreffen gehören zum jährlichen Programm.

Vor allem bei der Niederwildjagd ist das Führen von brauchbaren Jagdhunden unabdingbar. Deshalb wird immer eine recht große Zahl von Jagdhunden auf entsprechenden Lehrgängen und Prüfungen geführt.