120 freiwillige Helfer um Werlte im Einsatz für eine saubere Landschaft

Das Foto zeigt freiwillige Helfer, sowie die Haupt-Organisatoren Günther Jansen (l.) und Markus Thiel (r.). Im Hintergrund einer der Müll-Container sowie „schweres Räumgerät“.

WERLTE. Der Hegering Werlte führte zum 18. Mal zusammen mit der Gemeinde Werlte in Verbindung mit den Ortschaften Wehm und Ostenwalde, der Freiwilligen Feuerwehr Werlte, der Jagdgenossenschaft und weiteren örtlichen Vereinen und Institutionen auch in diesem Frühjahr die Aktion „Saubere Landschaft“ durch. Für die reibungslose Organisation waren Günther Jansen und Markus Thiel von der Samtgemeinde Werlte verantwortlich.

Auf dem Gelände des Bauhofes der Gemeinde Werlte waren Müllcontainer aufgestellt, die zur Mittagszeit teilweise bis zum Rand gefüllt waren. Ungefähr 80 Kubikmeter Unrat wurden gesammelt.

Gesäubert wurden Rad- und Wanderwege sowie Straßenseitenräume und Waldränder. Über 120 Helfer der großen und kleinen Freiwilligen waren im Einsatzgebiet tätig. Wir freuen uns sehr, dass sich in diesem Jahr auffallend viele Kinder und Jugendliche an dem „Frühjahrsputz“ in unseren Gemeinden beteiligt haben, so Günther Jansen.

Wie Markus Thiel mitteilte, wurde insbesondere entlang der Gemeindewege der Unrat beseitigt, da die Reinigung an den Rändern der Kreisstraßen für eine freiwillige Müll-Sammelaktion eine zu große Gefahr birgt. Hier ist der Landkreis zur Müllbeseitigung in der Pflicht.

Der unachtsam und teilweise auch absichtlich weggeworfene Müll bestand insbesondere aus alten Flaschen, Dosen, Pappe und Plastik. Vor allem verschandeln Verpackungen der Fast-Food-Betriebe, auf denen noch gummiartige Relikte der Mahlzeit kleben, zunehmend die Landschaft. Auch zahlreiche Einweg-Getränkebecher und Glasflaschen, wie sie in jüngster Zeit diverse Wandergruppen mit sich führen, sowie Computer-Elektromüll und alte Farb- und Ölkanister wurden gefunden. Letztere können an zwei frühzeitig von der Gemeinde bekannt gegebenen Terminen am Gemeindebauhof kostenlos abgegeben werden, Günther Jansen ruft die Bewohner auf, davor Gebrauch zu machen. Auffällig viele alte Auto- bzw. Treckerreifen wurden aus den Windschutzstreifen, meist in der Nähe von ehemaligen und aktuellen landwirtschaftlichen Strohlagern und Silagestellen, aufgesammelt. Wer die Natur nutzt, muss sie auch so wieder hinterlassen wie er sie vorgefunden hat, nämlich „sauber!“, so der Hegeringleiter Heiner Hackstedt.

Nach dem mühevollen Auflesen der teilweise durchnässten Abfälle, die so nicht mehr für eine Mülltrennung verwendet werden können, erscheint nun die Gemeinde in einem neuen Glanz.

„Wir müssen die Bevölkerung zu einem Umdenken in Richtung eines bewussten und schonenden Umgangs mit der Natur bewegen“, so der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit im Hegering Werlte Thomas Schomaker. Von einem sauberen Landschaftsbild profitieren nicht nur Einwohner und Besucher sondern auch unsere hiesige Tier- und Pflanzenwelt. Umweltfrevler, egal in welchem Maße Sie die Natur mit Unrat belasten, gehören angezeigt!